Goliday sagt Airbnb und Booking.com den Kampf an

| Dejan Filipovic 
| 29.11.2022

Mit über 3.500 Unterkünften startet das Tourismustechnologie-Startup nun auch in Österreich.

Goliday, ein österreischisch-französisches Unternehmen, das Software für die Vermietung von Ferienwohnungen bisher in Frankreich angeboten hat, launcht seine Plattform nun auch in Österreich. Das Gründerteam um Antoine Manfredi, Nicolas Glasenapp, Emile Schenk und Niklas de Vries will sich als eine Art "Webbaukasten für Ferienwohnungen" positionieren. Damit stehen sie in direkter Konkurrenz zu Airbnb und Booking.com.

Über 3.500 Unterkünfte im Portfolio

Laut dem Unternehmen ist Goliday eine innovative Softwarelösung für die Vermietung von Ferienwohnungen, die es Eigentümer:innen und Manager:innen von Unterkünften ermöglichen soll, ihre eigenen Webseiten mit integriertem Buchungssystem in wenigen Minuten zu erstellen.

Goliday.com hat sich mit bereits 1.600 Kund:innen und über 3.500 Unterkünften als "Software-as-a-Service-Lösung" in Frankreich etablieren können. Die Tools sollen demnach auch eine Verwaltung von Reservierungen und  Kalendersynchronisation über alle Buchungskanäle, wie etwa booking.com und Airbnb, hinaus ermöglichen.

"Wir teilen unseren Kund:innen mit, dass es ein "und" ist: Die Plattformen wie booking.com und Airbnb bringen Buchungen, wenn auch zu einem hohen Preis, denn Provisionen betragen teilweise bis zu 18 Prozent. Die eigene Buchungswebsite ist eine Ergänzung, um den Anteil an provisionsfreien Direktbuchungen zu erhöhen und wiederkehrende Kund:innen abzufangen. Wie eine aktuelle Hotrec Studie zeigt, sind Direktbuchungen über die eigene Webseite im letzten Jahr allein um 8 Prozent gestiegen. Dies ist eine wichtige Botschaft an all jene Betriebe, die hier noch Verbesserungsbedarf bei ihren eigenen digitalen Vermarktungsmöglichkeiten sehen", so Nicolas Glasenapp, Gründer und CEO von Goliday.

Unternehmen setzt auf heimischen Markt

Die Expansion auf den österreichischen Markt war laut dem Unternehmen unumgänglich. Der Ferienimmobilien-Boom der letzten paar Jahre habe auch vor Österreich nicht halt gemacht. Diesen Umstand wolle Goliday nun ausnützen.
Die Markteinführung wird von Gerald Kollitsch, Head of Business Development bei M&A-Spezialisten i5invest aus Wien begleitet.

"Der österreichische Roll-out kommt zu einem guten Zeitpunkt. Projekte wie zum Beispiel der Bau von über 400 Chalets in den Kärntner Alpen spiegeln die dynamische Entwicklung wider, die Nachfrage nach der eigenen Buchungswebsite ist hoch. Die Implementierung der eigenen Website mit herkömmlichen Agenturen ist zeitintensiv und für Ferienimmobilienbesitzer:innen oft kostspielig. Mit Goliday kann sofort die eigene Webseite zu überschaubaren Kosten aufgesetzt werden, inklusive Buchungssystem, um die Verwaltung der Ferienunterkünfte effizient zu gestalten", so  Glasenapp.

Unterschiedliche Versionen im Angebot

Vermieter:innen mit nur einer Ferienwohnung können eine kostenlose Version nutzen. Je nach Anzahl der Unterkünfte ist Goliday dann ab 15 Euro im Monat zu bekommen.

www.goliday.com

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