Anfangsverdacht erhärtet: WKStA leitet Ermittlungsverfahren gegen Wien Energie ein

Neben dem Rechnungshof prüft nun auch die Staatsanwaltschaft, ob beim Energieversorger alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Jetzt beschäftigt sich auch die WKStA mit dem Wiener Konzern. Was war passiert? Wie berichtet räumte die Bundesregierung der Wien Energie nach einem Krisengipfel praktisch binnen 24 Stunden einen Kredit von zwei Milliarden Euro ein. Es ging um die weitere Versorgung von zwei Millionen Kunden. Der städtische Energieriese war in den Sturm der Strombörse geraten, riesige Verluste drohten.

Konkret sei aufgrund der Preisentwicklung bei Strom und Gas der Bedarf an Sicherheitsleistungen für die Abwicklung von Geschäften an den Energiebörsen kurzfristig massiv angestiegen. Die Folge war ein Liquiditätsengpass, den weder das Unternehmen noch die Stadt alleine stemmen konnten. Schuld daran seien die "völlig verrückten Energiemärkte" gewesen, heiß es seitens des Unternehmens und der Stadt Wien.

Anfangsverdacht erhärtet

Die Wiener Freiheitlichen erstatteten daraufhin Anzeige. Die WKStA ging dem Anfangsverdacht nach, der sich offenbar erhärtete, und haben nun Ermittlungen eingeleitet. Laut Kronen Zeitung gehe es um eine "grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen", der Strafrahmen liege bei bis zu zwei Jahren.

www.wienenergie.at

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