"Österreich" und "Oe24" geben eigene Druckerei auf und produzieren künftig bei Mediaprint

| Christoph Aufreiter 
| 28.07.2022

Die Zeitungen kommen ab Jahresende vom Fließband der "Krone"- und "Kurier"-Tochter und werden ein kleineres Format haben.

Geschäftsführer Wolfgang Zekert kündigt laut Standard einen Sozialplan für die Mitarbeiter:innen und eine geordnete Schließung der Druckerei bis Jahresende an. Der Wechsel bedeutet auch, dass das Format auf Krone- und Heute-Dimension verkleinert werden wird.

"Kein Konkurs"

Einen Konkurs der Gesellschaft schließt Zekert dezidiert aus: "Hartes Zusperren auf dem Rücken der Mitarbeiter:innen ist weder für die Mediengruppe Österreich noch für die Familie Fellner infrage gekommen."

Im nächsten Monat würden der Sozialplan und die Schließungsregelung mit dem Betriebsrat der Gesellschaft verhandelt. Bis Jahresende würden die Titel Österreich und Oe24 wie bisher in Tulln produziert.

Die Begründung für diesen Schritt sei laut Zekert, dass bei "diesen Preisen für Energie und Rohstoffe eine eigene Druckerei auf Dauer nicht durchfinanzierbar" sei. 

"Langjährige Druck-Kooperation" mit der Mediaprint

Die Mediengruppe Österreich gab am Donnerstag bekannt, sie habe eine "langjährige Druck-Kooperation" mit der Mediaprint abgeschlossen. Ab 2023 würden Oe24 und Österreich in der Mediaprint-Druckerei in Wien-Inzersdorf produziert.

Mediaprint-Geschäftsführer Christoph Niemöller erklärt zum neuen Druckvertrag mit dem Mitbewerber im Zeitungsmarkt: "Wir haben in den letzten Jahren notwendige Veränderungen durchgeführt, um uns am Markt als wettbewerbsfähiger Druckdienstleister zu platzieren."

www.oe24.at

www.mediaprint.at

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