Die "Goldene Medienlöwin 2021" heißt Eva Linsinger

Die "Profil"-Innenpolitikchefin wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Die stellvertretende Chefredakteurin und Innenpolitikchefin vom Profil, Eva Linsinger, wurde am Dienstagabend mit der "Goldenen Medienlöwin" für ihre Lebenswerk ausgezeichnet. In ihrer Dankesrede bezog sich die Journalistin auf die Glaubwürdigkeitskrise der Medien: "Es liegt an uns Medien, an uns Journalist:innen, an Interessensvertretungen und Kongressen wie diesem, die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen und die jetzige Krise für einen Neustart zu nützen." Die "Medienlöwin in Gold" wird vom Club Alpha verliehen und von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) unterstützt.

Eva Linsinger wollte schon als Kind Journalistin werden und hat sich gegen alle anderslautenden Ratschläge aus Familie und Bekanntschaft durchgesetzt. Jetzt ist sie stellvertretende Chefredakteurin und Innenpolitik-Chefin beim Profil. Sie hat vor Profil beim Standard, der Arbeiterzeitung und beim Kurier gearbeitet. Mit Sibylle Hamann, auch eine "Goldene Medienlöwin" (2016), hat Linsinger 2008 das Weißbuch Frauen/Schwarzbuch Männer veröffentlicht.

Weitere Auszeichnungen für Marianne Waldhäusl und "Woman"

Über die "Silberne Medienlöwin" – verliehen vom Club Alpha, unterstützt von Sanofi Austria – durfte sich hingegen ORF-Gestalterin Marianne Waldhäusl freuen. Mit einem "Konkret"-Beitrag mit dem Titel "Frauen, die behindert werden" überzeugte sie die Jury. Das 20-Minuten-Feature handelt von Frauen mit Behinderungen, ihre Kämpfe, ihre im Vergleich zu Männern mit Behinderung verminderte Sichtbarkeit und ihre andere Art, mit der eigenen Behinderung umzugehen.

Der "Medienlöwe" – ebenfalls vom Club Alpha verliehen und powered by Jacques Lemans – ging an das Frauenmagazin Woman unter der Leitung von Euke Frank, das sich dem sehr heiklen Thema "Gegen Gewalt an Frauen" annahm. Stories, Online-Features, Inserate – alles drehte sich im Aktionszeitraum um häusliche Gewalt. "Aber nicht pessimistisch, deprimierend oder hoffnungslos, sondern ganz im Gegenteil klar aufzeigend und empowernd", wie die Jurorinnen befanden. "Was diese Aktion geschafft hat, ist, jenen Frauen ein Sprachrohr zur geben, die nach wie vor in der prekären Situation sind und sich nicht trauen, sich Hilfe zu holen. Wir wollen den Frauen eine Stimme geben, dass sie anderen Frauen Mut machen, sich zu befreien und zu wissen, dass es ein Leben danach gibt." (as)

Bilder von der Verleihung der "Medienlöw:innen" finden Sie in unserer Fotogalerie.

www.journalistinnenkongress.at

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