Amazon "eint" Irland mit einem Tweet

Spott und Häme über den Fauxpas eines Supportmitarbeiters ließen nicht lange auf sich warten.

Dass sich Milliardär Jeff Bezos mit Amazon ein veritables Imperium aufgebaut hat, mit dem einiges an (wirtschaftlicher) Macht und Einfluss einhergehen, steht außer Frage. Dass der Online-Gigant aber auch die Wiedervereinigung von Ländern verkünden kann, war allerdings für viele neu.

User wollte Rugby Match sehen

Zu dieser – fälschlichen und offensichtlich versehentlich getätigten Aussage – kam es via Twitter, als sich ein Prime Video-Nutzer mit einer Anfrage an den Support des Konzerns wandte: Chris Jones, ein Redakteur der britischen Boulevardzeitung Irish Mirror, wandte sich auf dem Weg des Kurznachrichtendienstes am vergangenen Samstag an den Support des Amazon Streamingdienstes Prime Video. Jones wolle das Rugby-Match England gegen Georgien anschauen, könne es jedoch nirgends finden. Es folgte eine kurze Korrespondenz, in deren Verlauf Support-Mitarbeiter sicherstellten, dass Jones kein VPN aktiviert hat und ein kompatibles Endgerät verwendet, da die beworbenen Inhalte nur für Kunden im Vereinigten Königreich verfügbar seien.

Jones bat in der Folge die Supportmitarbeiter darum, nachzusehen, ob er im System als solcher gelistet sei, und dieser Bitte folgend wollte ein Mitarbeiter das Problem schnell gefunden haben und erklärte Jones, dass Amazon nicht die Rechte zur Ausstrahlung des Spiels in Nordirland habe, da es außerhalb des Vereinigten Königreichs liege. Der Haken an dieser Aussage: Mit diesen Worten verkündete der Supportmitarbeiter auch quasi die scheinbare Wiedervereinigung Irlands, das seit beinah einem Jahrundert, nämlich bereits seit 1921, geteilt ist.

Das Netz lacht

Diese Entwicklung des Gesprächs blieb natürlich auch anderen Twitter-Nutzern nicht lange verborgen und viele nutzen die Falschaussage seitens Amazon um sich scherzhaft für die abrupte Einigung des seit 99 Jahren geteilten Landes zu bedanken. Amazon reagierte indessen und entschuldigte sich für den Fehler des Mitarbeiters. Auch wurde in der Folge klargestellt, dass Prime-Abonnenten in Nordirland selbstverständlich auf die beworbenen Inhalte zugreifen können. (red)

www.amazon.de

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