"Journalismus wird nur Bestand haben, wenn er Qualität liefert"

Sechs Sieger bei ÖZV-Gala gekürt.

Mit dem Zeitschriftenpreis zeichnet der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) seit 1983 besonders gelungene journalistische Arbeiten aus. Um die Vielfalt der österreichischen Zeitschriftenlandschaft zu unterstreichen, wird der Preis in fünf Kategorien vergeben. Zudem fördert der ÖZV mit dem "Dr. Rudolf Bohmann-Preis" die vielversprechendsten Nachwuchstalente in der Branche. Die Preisverleihung fand bei der diesjährigen Zeitschriften-Gala im Ringturm der Vienna Insurance Group statt.

Migration, Kosovokonflikt, Digitalisierung, Bauen und Wild

Für den im profil erschienenen Artikel "Ein Traum von einem Zaun" erhielt Christoph Zotter den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Politik und Wirtschaft". In seiner Reportage über die militärisch gesicherten EU-Außengrenze der spanischen Exklave Ceuta wurde das Thema Migration auf eindrucksvolle Art und Weise verdichtet. Unter dem Titel "Platzverweis" skizzierte Franziska Tschinderle im Magazin Datum gemeinsam mit dem Fotografen Martin Valentin Fuchs den Kosovokonflikt anhand eines Fußballvereins in Mitrovica und holte sich damit den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Lifestyle, Gesundheit und Soziale Verantwortung".

Sabine Müller-Hofstetter beschrieb mit "Building Information Modeling" in Das Baumagazin eine neue Arbeitsweise am Bau. In dem Bericht zeigte sie gekonnt die Chancen und Hürden der Digitalisierung auf und erhielt dafür den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Wissenschaft, Technik und Forschung". Dem "Wild unter der Lupe" widmete sich Beatrix Neumayer in der Publikation Weidwerk. Mit außerordentlichem Fachwissen und tiefgehenden Beobachtungen sicherte sie sich den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Umwelt, Jagd und Natur".

Nachwuchspreis für Veronika Ellecosta

Das vom WienTourismus veröffentlichte und mit dem Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Corporate Publishing, Mitglieder- und Mitarbeiter-Zeitschriften" ausgezeichnete Magazin Schönheit und Abgrund setzt sich auf 100 Seiten journalistisch mit Wien um 1900 in all seinen Facetten und den Bezügen zu heute auseinander. Mit ihrem einfühlsamen Portrait über "Die letzte Bergprinzessin" im Salzburger Magazin Qwant. wurde Veronika Ellecosta mit dem "Dr. Rudolf Bohmann-Preis für Nachwuchsjournalisten" ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis wird vom ÖZV alle zwei Jahre an junge Journalistinnen und Journalisten unter 30 Jahren vergeben.

Der Juryvorsitzende Nikolaus Koller wählte die prämierten Beiträge gemeinsam mit der PRVA-Präsidentin und Kommunikationswissenschaftlerin Julia Wippersberg, dem Chefredakteur des Fachmagazins Österreichischer Journalist Georg Taitl, dem Österreich-Repräsentanten der deutschen Wochenzeitung Die Zeit Sebastian Loudon und ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger aus. Insgesamt begutachtete die hochkarätig besetzte Jury über 70 Einreichungen für den Österreichischen Zeitschriftenpreis 2017. (as)

Die besten Bilder der Gala finden Sie in unserer Fotogalerie.

www.oezv.or.at

 

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