Mattel macht Megaverlust

| 23.04.2017

Erlöse sanken binnen Jahresfrist um 15 Prozent auf 735,6 Mio. Dollar.

Der für seine Barbie-Puppen international bekannte Spielwarenhersteller Mattel  hat im ersten Quartal 2017 den größten Verlust seit 15 Jahren erwirtschaftet. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres verringerten sich die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 15 Prozent auf 735,6 Mio. Dollar (686,6 Mio. Euro) zurück. Der Quartalsverlust wuchs um 55 Prozent auf 113,2 Mio. Dollar an, wie der Hasbro-Rivale am Donnerstag nach US-Börsenschluss bekannt gegeben hat.

Wenig überraschend negativ quittierten die Börsianer die schlechten Nachrichten aus Kalifornien. Nach der Präsentation der aktuellen Zahlen verloren die Anteilsscheine nachbörslich um über sechs Prozent an Wert. Damit setzt das Papier seine Talfart ungebremst fort. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um 8,5 Prozent nachgegeben.

Vernetztes Spielzeug

Seit geraumer Zeit steckt Mattel, das für Barbie, Fisher-Price oder Hot Wheels bekannt ist, in der Krise. Wenngleich das Management angesichts des ersten Quartals die Prognose für das Umsatzwachstum in diesem Jahr gestrichen hat, erhofft sich die neue Konzernchefin Margo Georgiadis, die im Februar von Google kam, mit mehr elektronischen und vernetzten Spielzeugen sowie einer expansionsgetriebenen Fokussierung auf Asien eine Trendwende. (pte)

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