Gössl will das schönste Dorf Österreichs bauen

100 Millionen Euro sollen in die Postalm investiert werden.

Die Postalm auf 1200 Meter Seehöhe bietet meist bis Anfang Mai optimale Bedingungen für alle Wintersportarten. Doch das Almplateau hat seit längerem mit einer schwierigen finanziellen Lage zu kämpfen.

Trachtenhersteller Gerhard Gössl hat im Vorjahr bereits Lifte übernommen, nun will er für 100 Millionen Euro ein Almdorf mit 1.500 Gästebetten bauen und so 300 Jobs schaffen. "Wir bauen in der Qualität des Freilichtmuseums in Großgmain. Einsetzen werden wir die in der Region üblichen Baustoffe, also Dolomit und Holz. Architektonisch wird es der Bautradition der Osterhorn-Region folgen. Wichtig ist, dass es sehr kompakt ist; mit einem Dorfplatz und einer Kirche und einer sehr kleingliedrigen Struktur, so Gössl zu den SN. Das Holzhotel werde auf der Thoralm, wo jetzt ein Gasthof steht, errichtet.

Zukunft der Lifte ungewiss

Die Zukunft der Lifte ist aber trotzdem ungewiss. So lange keine neuen touristischen Betriebe auf der Postalm entstehen, seien die Lifte nicht kostendeckend zu führen, so Gössl. Im abgelaufenen Winter schaffte Neoeigentümer Gössl laut SN, 125.000 Euro von Gemeinden und Wirten als "Infrastrukturbeitrag" aufzutreiben. Der darüber hinausgehende Verlust liege unter 25.000 Euro.  Darüber hinaus wollen auch die Bauern der Agrargemeinschaft Lienbachalpe für die Verlängerung der Dienstbarkeiten mehr Geld. (jw)

www.postalm.at

www.goessl.com

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