HSBC streicht bis zu 50.000 Stellen

Drastischer Sparkurs von Europas größter Bank – fünf Milliarden Dollar sollen eingespart werden.

HSBC, Europas größte Bank, muss einen drastischen Sparkurs fahren, dem bis zu 50.000 Stellen zum Opfer fallen könnten. Das Geldinstitut mit Sitz in London hat angekündigt, seine Brasilien- und Türkei-Geschäfte verkaufen zu wollen. Allein dadurch sollen 25.000 Jobs wegfallen. Weitere 25.000 Mitarbeiter könnten durch Zusammenlegungen im IT- und Dienstleistungsbereich sowie Filialschließungen ihre Stelle verlieren. Derzeit beschäftigt die Großbank 266.000 Mitarbeiter. Die HSBC will bis 2017 fünf Milliarden Dollar (4,44 Milliarden Euro) einsparen.

Medienberichten zufolge musste sich das Unternehmen in jüngster Zeit mehreren Skandalen stellen: Wegen Manipulationen an Devisenmärkten zahlte die HSBC Strafen an die Regulierungsbehörden in den USA und in Großbritannien. Die Schweizer Tochter soll hingegen in der Vergangenheit Kunden bei Steuerhinterziehung geholfen haben. Die Schweizer Filiale hatte sich nach den Enthüllungen von den kritisierten Praktiken distanziert. (as)

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