Sechs Manager im Rennen um die Nachfolge von Martin Winterkorn

Machtkampf im Hause VW.

VW-Patriarch Ferdinand Piëch hat sich mit seiner überraschenden Distanzierung von Konzernchef Martin Winterkorn (familien-)internen Unmut zugezogen. Winterkorn galt zuvor als Favorit auf die Nachfolge Piëchs als Chef des Kontrollgremiums. "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Piëch vor wenigen Tagen dem Spiegel. Der 77-Jährige will sich nach seinen bisherigen Plänen in zwei Jahren zurückziehen, bisher galt der seit 2007 an der VW-Spitze stehende Winterkorn als sicherer Nachfolger. „Winterkorn konnte die VW-Probleme nicht lösen. Piech traut Winterkorn nicht zu, den VW-Konzern in die Zukunft zu führen“, kommentiert Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer die Ereignisse.

Abberufen werden kann ein Vorstand laut Aktiengesetz nur aus einem wichtigen Grund. Möglich ist auch, dass der im kommenden Jahr auslaufende Vertrag Winterkorns nicht verlängert wird oder er "freiwillig" das Handtuch wirft.

Laut Welt müsste Piech eine Alternative zu Martin Winterkorn präsentieren. In Frage kämen demnach Audi-Chef Rupert Stadler, Porsche-Chef Matthias Müller, Skoda-Chef Winfried Vahland, Herbert Diess, zuständig für die Kernmarke VW,  Andreas Renschler, VW-Vorstandsmitglied und zuständig für die Nutzfahrzeugsparte, und VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch. (jw)

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