Europäer geben im Schnitt rund 40 % ihres Haushaltseinkommens für Wohnen aus und glauben, dass dieser Anteil weiter steigen wird. Sechs von zehn Europäern wohnen gemeinsam mit ihrem Partner, 39 % mit einem oder mehreren Kindern, 15 % der Europäer leben alleine. Das sind die Hauptergebnisse einer neuen Studie von RE/MAX Europe. „Am teuersten ist Wohnen in Spanien und Griechenland, dort liegt der dafür notwendige Einkommensanteil bei 50%, interessanterweise aber auch in den Niederlanden“ erklärt Michael Polzler, Chef von RE/MAX Europe. „Die Österreicher geben nach eigenen Aussagen 40% ihres Einkommens für Wohnen aus, so wie die Tschechen und Slowaken. Die anderen Nachbarn wohnen billiger: die Italiener liegen bei 39%, die Deutschen bei 35% und die Schweizer bei 30 % für Wohnkosten“, ergänzt Bernhard Reikersdorfer, MBA, Regional Director von RE/MAX Austria.
Bevölkerung spürt Wohnkosten steigen
Die überwältigende Mehrheit der Europäer spürt, dass die Mietkosten steigen. „Interessanterweise sagen das zwei Drittel der Österreicher, aber nur 23 % der Griechen und 26 % der Spanier“, findet Reikersdorfer. Bei den gesamten Lebenshaltungskosten sind die Schweden am entspanntesten. Sie sagen nur zu 23 %, dass das Leben in ihrem Land teuer sei. Dagegen finden 66 % der Schweizer und 62 % der Finnen ihr Land teuer. Bei allen Ländern zeigt sich: „Je älter die Befragten sind, desto eher empfinden sie das Leben als teuer“, ergänzt Polzler.
Im Durchschnitt sind die Europäer bereit, maximal 40 % ihres Nettoeinkommens für Wohnen auszugeben. Dies ist nahezu der gleiche Betrag, den sie aktuell ausgeben. In Spanien und im Vereinigten Königreich sind die Bewohner im Schnitt bereit, 50 % für Wohnen auszugeben, während in der Schweiz und in der Slowakei der Wert bei 30 % liegt.
Obergrenze erreicht
Die Obergrenze, wie viel Europäer bereit sind, für Wohnen zu zahlen, scheint auf den ersten Blick erreicht zu sein. Allerdings zeigen die Details der Studie, dass eine höhere Zahlungsbereitschaft dann vorhanden ist, wenn sich im Gegenzug auch die Lebensbedingungen deutlich verbessern. „Österreich liegt mit den 40% Ausgaben für Wohnen exakt im Europa-Schnitt“, sagt Reikersdorfer und: „Wenig überraschendes Detail: Eigenheim-Besitzer bezahlen weniger als Mieter.“ (jw)
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