Fotos Eröffnung der Sonderausstellung
Möbelmuseum Wien rückt Frauen im Design in den Fokus

Am Abend des 29.2. feierten zahlreiche kunst- und designinteressierte Gäste – unter anderem Danielle Spera und Margit Fischer – mit Klaus Panholzer, CEO/Geschäftsführer Schönbrunn Group, Mateo Gries, Direktor Vitra Design Museum, Alexander Palma, Leitung Sektion Kulturelles Erbe BM für Arbeit und Wirtschaft, die Eröffnung der neuen Sonderausstellung "Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute" im Möbelmuseum Wien. 

Ab 1. März 2024 präsentiert das Möbelmuseum Wien die Sonderausstellung "Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute. Eine Ausstellung des Vitra Design Museums". Die Ausstellung erzählt, vor dem Hintergrund des Kampfs um Gleichberechtigung, eine neue, vielstimmige Designgeschichte, die verdeutlicht, dass Frauen entscheidende Beiträge zur Entwicklung des modernen Designs geleistet haben. 

"Es war höchste Zeit diese kreativen Frauen vor den Vorhang zu holen und ihren Beitrag zur Entwicklung modernen Designs zu würdigen. Ich wünsche der Ausstellung viel Erfolg und den Designerinnen von heute und morgen die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die sie bzw. ihre Werke verdienen", so Klaus Panholzer, CEO / Geschäftsführer Schönbrunn Group, bei der Eröffnung. 

Gestalterinnen vor den Vorhang

Ob als Gestalterinnen von Möbeln, Mode oder Industrieprodukten, als Innenarchitektinnen oder Unternehmerinnen – Frauen haben entscheidende Beiträge zur Entwicklung des modernen Designs geleistet. Die Ausstellung präsentiert Gestalterinnen der letzten 120 Jahre und erzählt vor dem Hintergrund des Kampfs um Gleichberechtigung eine neue, vielstimmige Designgeschichte. 

Gezeigt werden Werke von rund 80 Designerinnen, darunter Protagonistinnen der Moderne wie Eileen Gray, Charlotte Perriand, Lilly Reich oder Clara Porset, Unternehmerinnen wie Florence Knoll und Armi Ratia, aber auch weniger bekannte Persönlichkeiten wie die Sozialreformerin Jane Addams. Zeitgenössische Positionen werden durch Designerinnen wie Matali Crasset, Patricia Urquiola, Julia Lohmann oder das Kollektiv Matri-Archi(tecture) vertreten und führen Besucher:innen in die Gegenwart und Zukunft. "Die Ausstellung leistet ihren Beitrag dazu das Werk von Frauen im Design sichtbar zu machen. Und ich freue mich, dass wir in der Dauerausstellung im Möbelmuseum den Scheinwerfer das ganze Jahr hindurch auf Frauen im Design richten und einen eigenen Rundgang mit bemerkenswerten Highlights geschaffen haben", sagt Anja Hasenlechner, Leiterin Abteilung Historische Sammlungen, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft

"Designerinnen haben mit ihren Werken unseren Alltag genauso geprägt wie ihre männlichen Kollegen, ob durch Möbel, Stoffe, Interieurs oder Mode. Dennoch sind Frauen in der Designgeschichte noch immer unterrepräsentiert", so Mateo Kries, Direktor Vitra Design Museum.

Modernes Design in neuem Licht

Anhand einer Vielzahl hochkarätiger Exponate verfolgt die Ausstellung »Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute« das kreative Schaffen und die Arbeitsbedingungen von Frauen im Design von der frühen Moderne bis in die Gegenwart – von den ikonischen Objekten einer Eileen Gray über bislang kaum bekannte Neuentdeckungen bis hin
zu heutigen Aktivismus-Netzwerken und feministischer Designforschung. So entsteht eine Standortbestimmung zu einem gesellschaftlich hochaktuellen Thema, die das moderne Design in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Vier Schwerpunkte

Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche, die die Museumsgäste auf eine Reise durch die letzten 120 Jahre Designgeschichte mitnehmen. Im ersten Bereich liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Designs in Europa und den USA, wo um 1900 das Berufsbild des modernen Designs entstand – zur gleichen Zeit, als Frauen öffentlich für mehr politische Mitbestimmung kämpften. 

Der zweite Ausstellungsbereich widmet sich den 1920er- bis 1950er-Jahren. In dieser Ära konnten Designerinnen wie Charlotte Perriand, Eileen Gray oder Clara Porset in der nach wie vor patriarchalischen Gesellschaft erste internationale Erfolge verbuchen. Der dritte Bereich thematisiert die Jahrzehnte von 1950 bis Ende der 1980er-Jahre, in denen insbesondere ab den 1960er-Jahren eine zweite Welle des Feminismus der konservativen Nachkriegsmentalität entgegentrat. 

Mit dem vierten Bereich kommt die Ausstellung in der Gegenwart an. Werke international etablierter Designerinnen wie Matali Crasset, Patricia Urquiola, Inga Sempé, Ilse Crawford oder Hella Jongerius belegen, dass Frauen im Design heute ebenso selbstverständlich international erfolgreich sind wie Männer. Manche Designerinnen sprengen die etablierten Grenzen ihrer Disziplin und tragen maßgeblich dazu bei, das Design neu zu definieren.

"Indem wir ihre Arbeit angemessen würdigen und als Teil der Geschichte des Designs anerkennen, tragen wir zu einem vielfältigeren und diverseren Verständnis von Design und seiner Geschichte bei und helfen, neue Vorbilder für eine zukunftsgewandte Designpraxis zu etablieren", erklärt Susanne Graner, Kuratorin und Head of Collection and Archive.

Die Sonderausstellung ist vom 1. März bis 30. Juni 2024 im Möbelmuseum Wien zu sehen und wird von einem vielfältigen Programm begleitet.

LEADERSNET war bei der Eröffnung vor Ort, Eindrücke folgen bald in den Galerien

www.moebelmuseumwien.at

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