Bürogebäude "Robin" soll ohne Heizung, Kühlung und Lüftung auskommen

| Redaktion 
| 31.08.2023

Mit Hilfe des 2226-Prinzips soll in Zukunft kleinen bis mittelständischen Unternehmen ein nachhaltiger Workspace geboten werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant.

Vor zehn Jahren wurde im vorarlbergischen Lustenau der Firmensitz von Baumschlager Eberle Architekten nach dem 2226-Prinzip errichtet. Dieses kommt nun auch beim Bürogebäude "Robin Seestadt" zum Einsatz. Eine Delegation bestehend aus Vertreter:innen des Projektentwicklers Soravia, des Büros Baumschlager Eberle Architekten und des österreichischen Ziegelherstellers Wienerberger besichtigte die Baustelle des neuen, energieeffizienten 2226-Projekts in der Seestadt Aspern. Mit dabei waren u.a. Johann Marchner, Geschäftsführer Wienerberger Österreich, Dietmar Eberle, Architekt, 2226-Initiator und Entwickler, Stefan Corona, Geschäftsführer 2226 GmbH und Peter Steurer, CFO Soravia.

Das Konzept

Insgesamt drei Bürogebäude sollen im kommenden Jahr kleinen bis mittelständischen Unternehmen einen nachhaltigen Workspace bieten, der gänzlich ohne Heizung, Lüftung und Kühlung auskommt. Die Temperaturen im Bürogebäude liegen stets zwischen den namensgebenden 22 und 26 Grad Celsius. Ein 2226 Gebäude kommt also ohne Heizung, Lüftung und Kühlung aus. Geheizt wird durch die Abwärme der anwesenden Menschen, der technischen Geräte und der Beleuchtung. Sensorisch gesteuerte Lüftungsflügel regulieren die Temperatur und den CO2-Anteil und sorgen so für ein immer angenehmes Klima. Auch bei den Baukosten, der Energieeffizienz und den Lebenszykluskosten soll das Konzept überzeugen. Durch den Verzicht auf die gängige Haustechnik soll der Aufwand für deren Planung, Beschaffung und Wartung entfallen und zugleich die Betriebskosten niedrig bleiben.

"2226 ist eine Strategie, um den Komfort zu erhöhen, den Energieverbrauch zu reduzieren und eine lange Lebensdauer zu erreichen. Die Investitionskosten wie auch die Lebenszykluskosten können niedrig gehalten werden. Dabei verwenden wir Ressourcen, die vorhanden sind: Frischluft, Materialien, Menschen und stimmen diese sinnvoll aufeinander ab. Die üblicherweise erforderliche aufwendige Hardware wird durch die intelligente 2226 Steuerungs-Software ersetzt. Diese sorgt dafür, dass die Messdaten der Sensoren, die Lüftungsflügel der Fenster zum optimalen Zeitpunkt betätigen, damit die Raumtemperatur immer im Wohlfühlbereich zwischen 22 und 26 Grad Celsius liegt", so Stefan Corona, Geschäftsführer der 2226 GmbH.

"Robin" nachhaltigster Workspace von Wien

"Unser Ziel ist es, mit Robin den nachhaltigsten Workspace der Stadt Wien zu errichten. Und jetzt stehen wir vor der Baustelle in der Seestadt Aspern und hinter mir wird das Projekt, das ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sowie hohe architektonische Ansprüche vereint, Stock für Stock gebaut. Das macht mich sehr stolz. Das 2226-Prinzip hat uns vor allem aufgrund des smarten und innovativen Ansatzes und dem Zusammenspiel von Technik und dem natürlichen Baustoff Ziegel begeistert. Robin ist ein Vorzeigeprojekt, das Soravia zukünftig österreichweit sowie in Deutschland weiterverfolgen wird", sagt Peter Steurer, CFO Soravia.

Die Fertigstellung von "Robin" ist für das Jahr 2024 geplant.

www.robin.eco

www.wienerberger.at

www.soravia.at

www.baumschlager-eberle.com

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