Wüstenrot geht mit eigener Bank an den Start

| Redaktion 
| 05.04.2023

Das Unternehmen präsentierte die Geschäftszahlen für 2022 und gab weitere Pläne bekannt.

Wüstenrot stellte nun die Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vor. Dabei wurden auch die Pläne für die im Vorjahr angekündigte Bank bekannt. Die Konzession dafür wurde bereits im Dezember 2022 erteilt. Nun hat das Unternehmen mitgeteilt, dass die Bank im Juni 2023 an den Start gehen soll.

Wüstenrot Bank startet im Juni

Ab dem Go-live im Juni 2023 biete Wüstenrot ihren Kund:innen lebenslang maßgeschneiderte Finanzprodukte aus einer Hand für die Bereiche Giro, Sparen, Finanzieren, Versichern und Vorsorgen. "Die strategische Positionierung als einziger echter Allfinanzanbieter in Österreich ist die Basis für zukünftige wirtschaftliche Erfolge", betont Generaldirektorin Susanne Riess-Hahn.

Neben dem "einzigartigen Produktangebot" setze die Wüstenrot Gruppe auch neue Maßstäbe in Bezug auf Customer Experience. Der hybride Vertrieb soll demnach in ganz Österreich sicherstellen, dass alle Kund:innen zu jeder Zeit ihrer Customer Journey entweder persönlich oder digital Kontakt aufnehmen und kompetente Beratung in Anspruch nehmen können würden. Zu den Highlights gehöre demnach die neu entwickelte Wüstenrot App, die erstmals in einer einzigen App das gesamte Finanzleben der Kund:innen abbilde und so für Übersichtlichkeit und Komfort bei der Organisation finanzieller Angelegenheiten sorge.

Plus 25 Prozent beim bereinigten Konzern-EGT

Außerdem wurden die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht.

Das um Einmaleffekte – wie zum Beispiel den Gewinn aus dem Verkauf von Bankenbeteiligungen -bereinigte Konzern-EGT wuchs um 25 Prozent von 49,3 Millionen Euro auf 62,8 Millionen Euro (206,6 Millionen Euro inklusive Sondereffekte).

"Das außergewöhnliche Wachstum beim Konzern EGT ist unter anderem auf eine gute Entwicklung beim Betriebsergebnis der Bausparkasse zurückzuführen. Hier konnte ein Plus von zehn Millionen Euro erwirtschaftet werden", sagt Generaldirektorin Susanne Riess-Hahn.

Daneben konnte man die harte Kernkapitalquote auf 18,1 Prozent erhöhen und habe mit einer Rendite von 2,84 Prozent in Anbetracht des schwierigen Marktumfeldes im Geschäftsjahr 2022 ein "sehr gutes Finanzergebnis" erzielt. 

Ausblick: Bausparen feiert Comeback

Mit der Zinswende verzeichne die Bausparkasse eine deutliche Steigerung bei der Nachfrage nach Bausparverträgen. Diese habe sich gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt und werde sich positiv auf das Einlagengeschäft der Bausparkasse auswirken. "Mit gutem Grund, denn Bausparen ist der sichere Weg in die eigenen vier Wände und das rechtzeitige Ansparen von Eigenmitteln wichtiger denn je", so Generaldirektorin Riess-Hahn.

Ein wichtiger Schritt zur Beseitigung von Altersdiskriminierung bei der Kreditvergabe sei die Novellierung des Hypothekar- und Immobiliengesetzes gewesen, die sich positiv auf die niedrige Sanierungsrate in Österreich ausgewirkt habe.

Vorsorge profitiert von Zinswende

Die Zinswende werde sich auch im Bereich der kapitalbildenden Lebensversicherung positiv auswirken, da der langfristige Vermögensaufbau durch die höheren Neuveranlagungsrenditen wieder attraktiver werde. Der Zinsanstieg wirke sich positiv auf die Solvenzquote und somit Risikotragfähigkeit aus. Das bedeute Sicherheit und Verlässlichkeit für Kund:innen und Geschäftspartner:innen.

www.wuestenrot.at

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