FACC profitiert von der weltweiten Erholung des Luftverkehrs

Trotz zahlreicher Herausforderungen konnte das Unternehmen seinen Umsatz auf 607 Millionen Euro steigern und ist auch für das Wirtschaftsjahr 2023 positiv gestimmt. 

Mit dem Ende der Corona-Reisebeschränkungen hat die Luftfahrt und damit auch der Luftfahrtzulieferer FACC profitiert. Das Unternehmen konnte 2022 seinen Umsatz um 22 Prozent auf 607 Millionen Euro steigern. Beim operativen EBIT wurden 5,5 Millionen Euro erzielt. Das wirtschaftliche Umfeld dabei war herausfordernd – insbesondere durch den Krieg in der Ukraine und in weiterer Folge einer schwierigen Lieferant:innenkette – sowie aufgrund der deutlich gestiegenen Inflation.

Starkes Wachstum

Das starke Wachstum liegt zum einen an einem Anstieg der Fertigungsraten im Kurz- und Mittelstreckensegment sowie im Bereich der Business Jets, zum anderen an einem deutlichen Anstieg der Entwicklungsleistungen für internationale Kund:innen.

Aufgrund der hohen Marktnachfrage nach neuen Flugzeugen und dem damit verbundenen hohen Auftragsstand konnte die FACC AG an allen Standorten um 381 Mitarbeiter:innen (FTE) wachsen. Zudem wurde das im Dezember 2021 in Betrieb genommene "Werk Sechs" der FACC am Standort Kroatien auf rund 200 Mitarbeiter:innen ausgebaut. Dort werden Leichtbauteile für den Kabineninnenraum von Passagierflugzeugen und Business Jets hergestellt.

Die nächste Ausbaustufe ist bereits in Planung.

Wachstum, Effizienz, Forschung und Entwicklung

Die FACC AG hat im Geschäftsjahr 2022 aufgrund zahlreicher Entwicklungsprojekte wesentliche Weichen für die Zukunft gestellt. Dabei wurden neue Composite Leichtbaulösungen für die globale Luftfahrtindustrie entwickelt. Vor diesem Hintergrund wurden 43,5 Millionen Euro in neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Ein wesentlicher Fokus liegt hierbei in der Entwicklung neuer Hightech-Materialien, die zum einen stark reduzierte Prozesszeiten zulassen, gleichzeitig voll recyclefähig sind und wie heutige Materialien höchsten Belastungen standhalten.

Strategie 2030

Im Rahmen der Strategie 2030 hat sich die FACC rund um CEO Robert Machtlinger das Ziel gesetzt, im Kernsegment der zivilen Luftfahrt Marktanteile zu gewinnen. Darüber hinaus ist es das Ziel, sich in den neuen Wachstums-Branchen Urban Air Mobility und Space am internationalen Markt als Hightech Anbieter von Leichtbaulösungen zu etablieren.
Hier konnten im Jahr 2022 Aufträge akquiriert werden, darunter ein Auftrag des neuen Kunden Archer Aviation zur Fertigung von Rumpf- und Flügelelementen des neuen eVTOL-Serienflugzeugs Archer Midnight.

Ausblick auf 2023

Das Unternehmen ist aufgrund der weltweiten Erholung des Luftverkehrs und neuer Aufträge für das Wirtschaftsjahr 2023 positiv gestimmt und erwartet sich eine Fortsetzung des konsequenten Wachstumskurses. Das organische Wachstum der bestehenden Projekte sowie die Erschließung neuer Aufträge im Kerngeschäft und im Space-Bereich sollen dabei im Vordergrund stehen.

In den nächsten 18 Monaten ist ein Ausbau der Belegschaft um weitere 600 Mitarbeiter:innen geplant.

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz. Einen Einblick können Sie sich hier verschaffen. 

www.facc.com

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