Gastro-Unternehmen am Donaukanal legt Millionenpleite hin

| Redaktion 
| 24.01.2023

Betroffen ist ein Lokal der Danube Waterfront GmbH mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern und 450 Sitzplätzen.

Die Insolvenzwelle nach der Coronakrise geht weiter. Nun hat es ein Gastro-Unternehmen mit Sitz am Wiener Donaukanal erwischt.

450 Sitzplätze auf 1.000 Quadratmetern

Die Danube Waterfront GmbH hat laut KSV1870 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Die Dienstverhältnisse mit den Mitarbeiter:innen seien bereits mit Jahreswechsel aufgelöst worden. Gegenwärtig würden nur noch zwei Dienstnehmer:innen beschäftigt werden.

Das Unternehmen wurde erst 2020 gegründet. Es handelt sich um ein Lokal mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern und 450 Sitzplätzen, davon 60 im Innenbereich.

Sanierungsplan sieht Fortführung vor

Insgesamt seien seit 2020 2,3 Millionen Euro investiert worden. Nach der durch die Folgen der Corona-Pandemie um mehrere Monate verzögerten Eröffnung dürften die Einnahmen deutlich unter den Erwartungen geblieben sein. 

Jetzt hat das Unternehmen die Reißleine gezogen. Das Unternehmen soll aber fortgeführt und ein Sanierungsplan abgeschlossen werden. Die Sanierungsquote soll dabei aus dem operativen Geschäft finanziert werden. Sollten die Einnahmen nicht ausreichen, würden die Gesellschafter den fehlenden Betrag finanzieren. Den Gläubiger:innen wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

www.ksv.at

Jetzt kommt halt immer mehr zu Tage, dass wir längst Insolvente Firmen haben, die alles nur mit Hilfen verschleppt haben.

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