Dem neuen LeopoldQuartier steht nichts mehr im Weg

| Dejan Filipovic 
| 05.12.2022

An der Oberen Donaustraße entstehen auf einem rund 22.900 Quadratmeter großen Areal Büros, Wohnungen und Serviced Apartments.

Das lange Warten hatte unlängst ein Ende: Der Wiener Gemeinderat beschloss den für das LeopoldQuartier erforderlichen neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Damit kann der von UBM Development entwickelte Gebäudekomplex am Wiener Donaukanal umgesetzt werden.

Vorfreude bei UBM

"Endlich können wir für das aktuell größte Projekt der UBM den Startschuss geben und auch für Wien ein deutliches Ausrufezeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen", sagt der CEO der UBM Development AG, Thomas G. Winkler.

"Damit hat eine lange Entwicklung ein gutes Ende gefunden. Wir haben die Zeit genutzt, um ein zukunftsweisendes Stadtquartier zu formen – mit einer nachhaltigen Holzbauweise, einer CO2-freien Energieerzeugung und großen, entsiegelten Grünbereichen. Mit dem LeopoldQuartier setzen wir neue Maßstäbe, und darauf können wir stolz sein", ergänzt der Geschäftsführer von UBM Development Österreich, Gerald Beck.

Nachhaltigkeit im Fokus

Laut den offiizillien Plänen entstehen auf einem rund 22.900 Quadratmeter großen Areal auf fünf Baufeldern Wohnungen, Serviced Apartments und Büroräumlichkeiten mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 75.000 Quadratmetern. Dabei soll vor allem auf das Klima und die Umwelt geachtet werden. Denn sowohl bei der Errichtung als auch beim späteren Betrieb der einzelnen Gebäude soll so wenig CO2 wie möglich emittiert werden.

Das LeopoldQuartier soll das erste Stadtquartier in Europa werden, dass zur Gänze in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet wird. Laut UBM soll der Einsatz von Photovoltaik und Geothermie für einen CO2 freien Betrieb sorgen. Denn die Energie im Gebäudekomplex stamme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Damit soll das Quartier circa 300 Tonnen CO2 im Jahr einsparen können.

E-Autos, E-Scooter und Co.

Das nachhaltige Konzept soll durch Grünflächen, die Bepflanzung von Fassaden und Dächern sowie ein E-Mobilitätskonzept des an der Oberfläche autofreien LeopoldQuartiers abgerundet werden. Auf einem Mobility-Point warten E-Autos, E-Scooter und E-Fahrräder zum Sharing und außerdem sollen an jedem der 350 PKW-Stellplätze E-Ladenstationen möglich sein.

Fünf Zertifikate für nachhaltiges Bauen sollen all diese Maßnahmen dokumentieren. Außerdem erfüllt der Gebäudekomplex laut den Bauherren alle Anforderungen, die ESG und EU-Taxonomie an Immobilien stellen.

Fertigstellung für Mitte 2025 geplant

Zuerst wird das Bürogebäude in Angriff genommen. Das zukünftige "LeopoldQuartier Office" bietet auf zehn Etagen 21.500 Quadratmeter Büroraum. Laut UBM ist im zweiten Quartal 2023 Baustart, die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.

www.leopoldquartier.at

www.ubm-development.com

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