Weißmann signalisiert, dass GIS-Erhöhung nicht reiche

Bei einer Sitzung des ORF-Gremiums am Donnerstag gab ORF-Generaldirektor Roland Weißmannn bekannt, dass die Finanzierung des ORF ab 2024 unklar sei. Hintergrund ist, dass der Verfassungsgerichtshof (VfGH) die Streaminglücke als verfassungswidrig erkannte.

"Kein positiver Pfad mehr möglich"

Mit den bestehenden Mitteln sei schon ab diesem Jahr "kein positiver Pfad mehr möglich". Die GIS-Erhöhung um acht Prozent für die nächsten fünf Jahre reiche nicht, lautet vermutlich die Botschaft.

Längerfristige Planung falle gerade jetzt auch Michael Krön schwer. Der Chefproducer verweist auf das 2023 anstehende, aber noch zu verhandelnde künftige Finanzierungsmodell für den ORF: "Wir wissen nicht, wie viel Geld wir ab 2024 zur Verfügung haben werden."

"Der ORF erfüllt unverzichtbare Aufgaben für Österreich. Wir erreichen mit unseren Programmen täglich 6,4 Millionen Menschen. Wir sind verlässlicher medialer Begleiter, wir geben Orientierung, wir verbinden und sind nahe an den Problemen der Menschen. Wir sind der vielzitierte Kitt der Gesellschaft. Es braucht daher auch in Zukunft einen starken ORF, der weiterhin seinen wichtigen Beitrag für die österreichische Gesellschaft leisten kann", so Weißmann.

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