BMW will italienische Nobelmarke schlucken

De Tomaso steht zum Verkauf.

BMW habe offenbar Interesse am insolventen italienischen Sportwagenbauer De Tomaso, berichtet die Zeitschrift auto motor und sport unter Berufung auf italienische Regierungskreise. In guten Jahren verkauften sich die Autos der italienischen Luxusmarke besser als die der Konkurrenten Lamborghini oder Ferrari. Im Juli diesen Jahres musste der Sportwagenbauer allerdings Insolvenz anmelden. Schuld daran sei Ex Fiat-Manager Gian Mario Rossignolo, schreiben italienische Medien. Er soll  Staatshilfen für den Autobauer in die eigene Tasche geleitet haben. Rossignolo steht unter Hausarrest, die italienischen Steuerbehörden haben ihre Ermittlungen aufgenommen.

Kultmarke

Die Rennwagenfirma De Tomaso wurde 1959 von Alejandro de Tomaso in Modena gegründet, 1963 entstand das erste Straßenfahrzeug, der Vallelunga. Besondere Bekanntheit erlangte das von Tom Tjaarda entworfene Modell Pantera, von dem in verschiedenen Ausführungen von 1971 bis 1993 7.260 Stück gebaut wurden. Keines seiner Fahrzeuge wurde jemals einem Relaunch unterzogen. Die Produkte veralteten zunehmend und ließen sich schließlich nur noch schwer verkaufen. Ende der 1990er Jahre versuchte De Tomaso einen Neustart mit dem Biguà, der aber unter dem Namen Qvale Mangusta auf den Markt kam. Das letzte serienmäßig hergestellte Modell war der Sportwagen Guarà, der Antriebstechnik von BMW und Ford verwendete. Das Unternehmen war allerdings nicht in der Lage, eine dauerhafte Produktion sicherzustellen und meldete Konkurs an. (red)

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www.detomaso.it

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