bluesource-Chef: "Die 40-Stunden-Woche ist längst überholt"

Neben einer kürzeren Arbeitszeit setzt die heimische App-Schmiede im Kampf gegen den Fachkräftemangel auf ein neues Büro in Linz.

Bluesource wächst: Um mehr IT-Expert:innen anzusprechen, eröffnete das Unternehmen ein neues Office in Linz. Das Büro in der Stelzhammerstraße gegenüber dem Volksgarten bietet auf 169 Quadratmetern Platz für 14 Mitarbeiter:innen. Roland Sprengseis, CEO der bluesource – mobile solutions gmbh ist zufrieden: "Wir haben in den letzten Jahren eine beachtliche Größe erreicht. Um unser kontinuierliches Wachstum fortzusetzen, war uns wichtig, einen weiteren Standort in einem der Wirtschaftszentren Österreichs aufzubauen. Dies ist uns mit dem Office im Herzen von Linz gelungen."

Das Linzer Büro wird von Chief Operating Officer Christian Neudorfer geleitet. Das Ziel des neuen Standorts sei es, neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen, um den Expansionskurs des Unternehmens fortzusetzen. Das soll auch durch die Nähe zum Hauptbahnhof gelingen, da man dadurch Pendler:innen aus dem Zentralraum ansprechen könne. 

"Die 40-Stunden-Woche ist überholt"

Neben dem neuen Büro will man sich auch durch andere Angebote attraktivieren: Im April dieses Jahres wurde die wöchentliche Normalarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte auf 35 Stunden gesenkt. Gehalt, Pensionsanspruch, Urlaubs- und Weihnachtsgeld würden gleich bleiben, für Teilzeitangestellte gäbe es aliquot mehr Geld.

Die neue 35-Stunden-Woche sei ein klares Signal an potenzielle Mitarbeiter:innen, so Sprengseis: "Mehr Freizeit bedeutet mehr Lebensqualität. Und mehr Lebensqualität führt zu glücklicheren Menschen, die gerne und effizient arbeiten. Wir möchten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas Gutes tun und zukünftigen Angestellten signalisieren, wie attraktiv es ist, bei uns zu arbeiten."

Gerade im IT-Sektor, in dem aktuell ein großer Mangel an Fachkräften herrscht, sei es notwendig, die Arbeitskonditionen so flexibel wie möglich zu gestalten, meint Sprengseis: "Arbeit ist heute anders. Die 40-Stunden-Woche ist längst überholt."

www.bluesource.at

In allen Bereichen sind in den letzten Jahrzehnten Abläufe stark optimiert worden, so dass weniger Menschen entweder die gleiche Arbeit verrichten oder mehr Arbeit durch eine gleichbleibende Mitarbeiter*innenzahl erledigt wird. Eine Reduktion der Stunden bei gleichem Gehalt ist in vielen Bereichen längst fällig.
Aber vor allem brauchen wir eine GEMEINSAME ÜBERGEORDNETE EINSTELLUNG UND ZIELE:
nachhaltige, ressourcenschonende WIRTSCHAFT, die FÜR die Menschen tätig ist, nicht nur Unternehmer*innen dient.
Statt "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut" und Fokus auf BIP und co - siehe dazu auch https://www.kennedeinerechte.at/2021/04/gehts-der-wirtschaft-gut-gehts-uns-allen-gut/
müssen wir das SYSTEM NEU DENKEN und nicht Lösungen für das alte System finden.
Was ist wirklich wichtig?
Meiner Meinung nach, sind das:
- GERINGE ARMUTSQUOTE
- HÖHERE VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT
- HOHES GESUNDHEITSLEVEL (erreichbar durch starke Präventionsmaßnahmen, Stärkung der Eigenverantwortung und wo nötig auch regulatorische und gesetzliche Eingriffe in Bereiche, wo die größten Hebel sind. Als Beispiel möchte ich hier den Mutter-Kind-Paß nennen mit vorgeschriebenen Untersuchungen, die wenn nicht gemacht, zu einer Reduktion des Kinder- Familienbezügen führen - und es WIRKT )
- HOHER BILDUNGSGRAD - der nicht zweckgebunden sein muss, sondern die Bevölkerung ermächtigt selbst gute Entscheidungen zu treffen, zu hinterfragen, zu diskutieren - DENKEN SCHULEN statt dumpfer Medienkonsum - in diesem Sinne für mehr Allgemeinbildung statt zu früher Spezialisierung, öffentlich rechtlichen Rundfunk :)
- als übergeordnetes Ziel ein NACHHALTIGER UMGANG MIT ALLEN RESSOURCEN, um der nächsten Generation eine lebenswerte Grundlage zu bieten
Das SYSTEM NEU DENKEN mit einem GRÖßEREN WIR statt ICH Bewusstsein.
Und als ersten Schritt als Vorbild vorangehen mit Anstand und Ehrlichkeit & den Versuchungen, die sich in den Weg stellen, zu widerstehen.
Seid Sand im Getriebe der Menschheit, nicht Öl!

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