Red Bull lässt sich von Corona nicht die Flügel stutzen

Der Getränkekonzern schreibt Milliardengewinn und Didi Mateschitz darf sich über eine satte Dividende freuen.

Bei Red Bull hat im vergangenen Jahr die Kasse geklingelt: Der Energydrink-Hersteller kann für das Jahr 2020 einen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro verbuchen. Corona konnte dem Unternehmen also nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: Im Vergleich zu 2019 betrug der Gewinnzuwachs ganze 28 Prozent. Der Umsatz stieg gleichzeitig um 3,9 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro.

Für Red-Bull-Chef Didi Mateschitz, dem 49 Prozent des Unternehmens gehören, bedeutet dies eine Dividende in Höhe von 680,5 Millionen Euro, berichtet die Recherplattform Dossier. Mateschitz thailändische Partner – die Familie von Yoovidhya Chalerm und die TC Agro Trading Company Ltd mit Sitz in Hongkong – die zusammen die Mehrheit an Red Bull halten, erhielten hingegen 536 Millionen Euro.

Einsparungen bei Marketing und Sponsoring

Insgesamt verkauft Red Bull 2020 rund 7,9 Milliarden Getränkedosen. In den USA stiegen die Umsätze um knapp 320 Millionen auf knapp drei Milliarden Euro. In Europa gab es einen Zuwachs von 74 Millonen Euro auf 2,25 Milliarden Euro. In den übrigen Märkten gab es hingegen einen Umsatzrückgang von rund 152 Millionen Euro Euro. Der massive Gewinnsprung ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass Red Bull seine Marketingausgaben um 200 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro und das Sponsoring um 113 Millionen gekürzt hat, schreibt Dossier.

Nicht gespart wurde hingegen beim Personal: Konzernweit wurden 2020 12.875 Mitarbeiter beschäftigt, ein Plus von 2,2 Prozent. Auch der Fiskus darf sich freuen. Der Steueraufwand stieg konzernweit von 326,5 auf 416,9 Millionen Euro im Jahr 2020, berichtet Dossier: "Der effektive Konzernsteuersatz liegt bei 25,7 Prozent." (as)

www.redbull.com

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