"Warum eigentlich noch ein Büro mieten?"

Clemens Rauhs, Inhaber und Geschäftsführer der Immobiliengruppe Liv, und Benedikt Stockert von FSM Rechtsanwälte im Interview über die Anforderungen an das Büro von heute.

Sie haben sich getraut: FSM Rechtsanwälte haben in der Hochphase der Coronapandemie den Mietvertrag für ihre neue 1.100 Quadratmeter große Homebase im Projekt "Liv Lange'50" unterschrieben. Ende August wurde das Büro von Liv Immobilien fertiggestellt und vom 40-köpfigen Anwaltsteam bezogen. Liv steht für qualitativ hochwertige Wohnbauprojekte in Wien und entwickelt darüber hinaus unter der Submarke "Liv ´Worx" außergewöhnliche Gewerbeimmobilien an ausgewählten Standorten, unter anderem im 8. Bezirk (Projekte Lange´50 und Strozzihof) sowie im 17. Bezirk (Projekt Apfelbaum).

LEADERSNET: Herr Rauhs, welche Ansprüche an Flexibilität verfolgen Sie und Ihr Team im Zuge der Planung von Büroräumlichkeiten?

Clemens Rauhs: Gerade bei der Entwicklung von Gewerbeimmobilien, aber auch Wohnimmobilien ist uns eine Flexibilität in der Nutzung immer schon enorm wichtig, das war auch schon vor Corona so. Das Leben steckt voller Veränderungen und unsere Lebensräume müssen da mithalten können. Büroräumlichkeiten müssen sich an veränderte Teamzusammensetzungen, flexible Arbeitszeiten und moderne Arbeitsprozesse sowie an neue Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen anpassen. Ein Büro ist heutzutage viel mehr als nur Arbeitsplatz. Es muss eine angenehme, positive, nahezu wohnliche Atmosphäre vermitteln ohne aber in den "Schlummer-Modus" abzurutschen. Es muss die Produktivität, aber auch das Wohlbefinden und somit die Kreativität der einzelnen Arbeitenden sowie den Dialog
untereinander fördern.

LEADERSNET: Wie lässt sich das in Ihren Augen umsetzen?

Clemens Rauhs: Wichtig ist zuallererst ein guter Schnitt: Die Basis für eine ansprechende, flexible Raumnutzung. Lichtdurchflutete Räume durch optimierte Lichtachsen, eine großzügige Raumhöhe, Räume als Ruhe- und Begegnungszonen und eine qualitativ hochwertige Ausstattung machen dann aus einer reinen Bürofläche das Besondere. Und Grünflächen leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag. Sie dienen zusätzlich als Rückzugsort zum Durchatmen und Energie tanken, sowie als Treffpunkt zum Austausch und Wissenstransfer. Wir versuchen mit unseren Gewerbeimmobilien auch immer schon recht früh in die Vermarktung zu gehen. Dadurch bieten wir den interessierten Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit der Mitgestaltung, was das Ganze natürlich nochmal attraktiver macht.


FSM Rechtsanwälte waren die ersten Mieter:innen des Gewerbeprojekts Liv Lange’50 im 8. Bezirk. Der Mietvertrag wurde bereits Ende 2020 unterfertigt, im August wurde die rund 1.100 Quadratmeter große Homebase mit zusätzlicher Freifläche und Garten fertiggestellt und vom 40-köpfigen Team bezogen. © Liv

LEADERSNET: Gerade im Dienstleistungsbereich wäre es durchaus möglich, zumindest immer wieder auf Präsenz am Firmensitz zu verzichten und damit die Büroflächen maßgeblich zu verringern. Sie haben sich genau anders entschieden und eine doch beachtliche Bürofläche neu angemietet. Welche Blickwinkel stecken hinter dieser Entscheidung und welches Anforderungsprofil hatten Sie gesucht?

Benedikt Stockert: Für uns war es wichtig eine Bürofläche anzumieten, wo wir möglichst viel Open Space haben, wo sich die Mitarbeiter:innen leicht und frei bewegen und miteinander in Kommunikation treten können. Mitunter haben wir uns deshalb für dieses Angebot entschieden, weil wir hier sowohl Indoor als auch Outdoor mit Garten und Terrasse sehr große Flächen haben, wo unser Team eben nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch gemeinsame Aktivitäten ausüben kann. Wir haben uns im Vorfeld unserer Entscheidung doch einige Projekte angesehen, aber nichts Vergleichbares gefunden. Die Kombination aus Altbau und Industrial Style und freien Flächen ist einfach unschlagbar. Wir haben hier mit Liv wirklich etwas Besonderes geschaffen.

LEADERSNET: Wie wichtig war Ihnen Flexibilität bei der Anmietung der Bürofläche und wie wurde auf Sie und Ihre individuellen Bedürfnisse eingegangen?

Benedikt Stockert: Wir hatten von Anfang an sehr klare Vorstellungen von unserem neuen Büro und auch unser Architekt Gerd Zehetner, eine Koryphäe in Sachen Bürobau, war bereits bei der Objektsuche beratend an Bord. Insofern war es für uns überaus wichtig, unsere eigenen Ideen umsetzen zu können. Unser Büro ist auch sicher keine klassische Anwaltskanzlei – vom eigenen Podcast-Studio bis zum Wuzzler ist alles dabei. Ich bin sicher, es war für Clemens Rauhs und sein Team nicht immer einfach, unseren Wünschen nachzukommen, aber das Liv Team hat große Flexibilität bewiesen und zudem beste Qualität geliefert, von der Planung bis zur Ausführung. Wir haben es auch sehr geschätzt, dass unseren künstlerischen Gestaltungswünschen keine Grenzen gesetzt wurden. Liv ist wirklich ein idealer Partner. Wir sind sehr glücklich, so ein angenehmes, konstruktives Klima mit unserem Vermieter zu haben. Wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist. (jw)

www.liv.at/worx

www.fsm.law

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV