"Vienna Brands Talk": Attraktive Arbeitgebermarken im Fokus

| 04.10.2021

Auf der "Summerstage" wurde über Employer Branding diskutiert und eine neue Studie zum Thema präsentiert.

Beim "Vienna Brands Talk" wurde diesmal über attraktive Arbeitgebermarken diskutiert. Employer Branding und die dazugehörigen Maßnahmen sind derzeit besonders im Mittelpunkt vieler Unternehmen, weil die Konkurrenz um gute Mitarbeiter:innen groß ist.

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke betonte wie wichtig die Arbeit der Mitarbeiter:innen während der Pandemie war und ist: "Hier wurden besondere Anforderungen an sie gestellt und den Mitarbeiter:innen sehr viel abverlangt, um beste Dienstleistung und die Unterstützung der Unternehmen zu gewährleisten. Dabei haben wir gesehen, was die Stadt Wien leisten kann, die Marke Wien wurde positiv aufgeladen."

Sicherheit wichtiger als Bezahlung

Dieter Scharitzer von der WU-Wien konnte mit einer brandneuen Umfrage zu Employer Branding seines Beratungsunternehmens TQS aufwarten und führte unter anderem aus, "dass 26 Prozent der Arbeitnehmer:innen trotz der Krise Wechselambitionen haben". Bei der Wahl des idealen Arbeitgebers schauen sie "zuerst auf Sicherheit und Zuverlässigkeit des Arbeitgebers, dann auf das positive Arbeitsumfeld und erst danach folgt die Bezahlung", so Scharitzer.

78 Prozent der Mitarbeiter:innen sehen im Home-Office zu arbeiten als attraktiv an und für 91 Prozent ist eine Vier-Tage-Woche erstrebenswert, führte der WU-Professor weiter aus. Ralph Vallon, Initiator der "Vienna Brands"-Serie, hat in diesem Zusammenhang schon angekündigt, 2022 weiter in die Umsetzung des Employer Brandings zu gehen.

Sorgen um Nachwuchs

Für Cordula Gottwald, Personalchefin der Stadt Wien und für über 65.000 Mitarbeiter:innen verantwortlich, ist die Begleitung der Arbeitnehmer:innen mit Aus- und Weiterbildung ein besonderes Anliegen. Gottwald: "Entscheidend bleibt allerdings die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit unserer Mitarbeiter:innen. Mit der Daseinsvorsorge, also der Dienstleistung für eine gut funktionierende Infrastruktur – von der Müllentsorgung bis zur Sicherstellung von Energie, Wasser bis zu den Öffis – haben wir hier eine große Motivation für eine bestmögliche Umsetzung."

Gerhard Gucher, Direktor der Vamed Vitality World, ist die Markt- und Themenführerschaft bei den knapp drei Millionen Besucher:innen jährlich von großer Bedeutung: "Nur mit einer starken Kommunikation nach innen und außen gelingt es uns unsere Mitarbeiter:innen zu motivieren zu uns zu kommen bzw. bei uns zu bleiben. Dafür sorgen wir seit vielen Jahren."

Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Logistik, machte sich Sorgen um den Nachwuchs – etwa bei den Lastkraftfahrern: "Nur wenn es uns gelingt hier mehr zu bieten, sowohl von den Arbeitsbedingungen, als auch von der Bezahlung, gibt einen Lichtblick in die Zukunft." Insgesamt war der Tenor zu Employer Branding, dass gerade durch die Corona-Pandemie hier veränderte Rahmenbedingungen gegeben sind und darauf unter anderem mit einem höheren Maß an Digitalisierung zu reagieren sei.

Sekt und Wein auf der "Summerstage"

Beim "Vienna Brands Talk" und dem anschließenden "Club Cuvée" auf der "Summerstage" mit Schlumberger Sekt und Cobenzl Weinen wurden unter anderem gesehen: Oracle-Marketingleiter Johannes Dobretsberger, Manner-Aufsichtsrat Wolfgang Hötschl, Signa-Real-Estate-Managing-Director Bernhard Jost, Horizont-Herausgeberin Dagmar Lang, Herbert Rieser von café+co, Gastronom Ossi Schellmann, VHS-Wien-Marketingleiterin Michaela Pedarnig, Artpro-Geschäftsführer Robert Moser, Investor Werner Neuwirth-Riedl, Kurier-Prokurist Stefan Lechner, Group-M-New-Bizz-Director Michael Himmer, Imobilienmaklerin Andrea Fritsch, Savencia-Geschäftsführerin Andrea Fuhrman, "Hermes Gala"-Veranstalter Gerhard Schlögel, Marketingberaterin Maria Hötschl, Vallon-Relations-Geschäftsführerin Raphaela Vallon-Sattler und Stadt-Wien-HR-Managerin Karin Bayer. (as)

Wer sonst noch mit dabei war, sehen Sie in unserer Fotogalerie.

www.vie-club-cuvee.at

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