SÜBA goes Germany: "Es gibt keine Immobilienblase"

SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger im Interview über den neuen Standort des Immounternehmens in München, ob der Home-Office-Trend Auswirkungen auf den Büroimmobilienmarkt hat, wie die Pandemie die Branche verändert und warum Testimonial Barbara Schett genau die Richtige ist. 

LEADERSNET: Die Immobilienbranche sagt man, sei eine der wenigen Branchen, die sich während der Pandemiezeit als sehr krisenresistent erwiesen hat. Können Sie das bestätigen?

Fletzberger: Das würde ich auf jeden Fall bejahen. Die Immobilie als solche ist von Haus aus krisenresistent. Wenn ich mir generell die Zinslandschaft – Stichwort Negativzinsen – anschaue, dann stellt sich natürlich die Frage, wo man eigentlich investieren soll. Die Antwort kann nur Immobilien sein. Und das hat sich jetzt in der Krisenzeit auch gezeigt, dass diese Maxime ganz unverändert ist. Wir haben sowohl im Bereich der Eigennutzer als auch im Investmentbereich keine Einbrüche gehabt. Im Gegenteil: Die Nachfrage war genauso wie vorher. Bei institutionellen Investoren war sie sogar noch höher als vorher. Und das obwohl in diesem Bereich die Renditen um einiges gesunken sind. Das wird aber hingenommen, denn was bleiben denn für Alternativen? Dementsprechend kann ich auch sagen, dass die Pandemiezeit für uns wirtschaftlich keinen Rückschritt bedeutet hat – ganz im Gegenteil. Wir sind vor allem im Wohnimmobilienbereich tätig und da hat es überhaupt keine negativen Auswirkungen durch die Pandemie gegeben. Es gibt natürlich die eine oder andere Assetklasse im Immobilienbereich, wie etwa Hotellerie oder Retail, wo die Krise schon spürbar ist.

LEADERSNET: Sie leiten die Geschicke der SÜBA als Vorstand seit mittlerweile 13 Jahren. Wie hat sich das Unternehmen in dieser Zeit entwickelt?

Fletzberger: Es hat sich Step-by-step entwickelt. Als ich vor 13 Jahren zum Unternehmen gestoßen bin, mussten wir die SÜBA aus einer sehr schweren Zeit und sehr schwierigen Phase holen. Das ging nur sukzessive, weil nur ein gewisses Eigenkapital und eine gewisse Liquidität vorhanden war. Damit musst man versuchen, langsam aber sicher das Schiff wieder zum Segeln zu bringen. Das ist uns sukzessive gelungen und wir sind immer größer geworden, haben immer größere Projekte umsetzen können und der Umsatz ist auch entsprechend gestiegen. Dann ist mit Klemens Hallmann ein neuer 100-Prozent-Eigentümer hinzugekommen. Dadurch haben sich natürlich neue Möglichkeiten eröffnet und wir können Projekte in einer Größenordnung umzusetzen, von der wir vor zehn Jahren nur träumen haben können.

LEADERSNET: Die SÜBA hat bisher vor allem in Wien Immobilien entwickelt. Seit kurzem strecken Sie Ihre Fühler auch nach Niederösterreich aus und angeblich steht auch der Schritt nach Deutschland bevor. Ist das richtig?

Fletzberger: In Niederösterreich strecken wir nicht nur unsere Fühler aus, sondern setzen derzeit schon in Tulln mitten in der Altstadt, in der Fußgängerzone, ein Projekt um, nämlich das ehemalige "Modehaus Frank". Wir haben eine Liegenschaft in Krems, bei der wir bald mit dem Bau beginnen, ebenso in Stockerau, wo wir auch noch in diesem Jahr beginnen. Und in Wiener Neustadt haben wir mit dem ehemaligen Leiner-Areal ein wirkliches Großprojekt am Start. In Niederösterreich sind wir also schon voll aktiv. Wir haben jetzt auch in München (Deutschland) ein Office gegründet und sind da auch schon sehr aktiv. Ich denke, dass ich schon in recht kurzer Zeit von München einiges berichten kann.

LEADERSNET: Das heißt also, SÜBA goes Germany, ist nicht nur ein Gerücht?

Fletzberger: Nein, das ist schon ein Faktum. Wir stehen da schon knapp vor dem Ankauf von Liegenschaften und haben auch schon einen Geschäftsführer dort sitzen. Wir haben das Büro dort ja nicht gegründet, nur um ein Büro dort zu haben (lacht). Der Geschäftsführer in München ist schon sehr lange am jeweiligen Markt tätig. Ich habe immer gesagt, auch wenn wir als Vorstand hier in Wien die Verantwortung tragen und hier die Entscheidungen treffen, brauchen wir vor Ort Leute, die den Markt absolut im kleinen Finger haben. Und da haben wir wirklich sehr gute Leute an Ort und Stelle.

LEADERSNET: Wie wird die Krise die Immobilienbranche Ihrer Meinung nach verändern – besonders was den Büromarkt betrifft? Das Thema Home-Office scheint auch in Zukunft aktuell zu bleiben. Bedeutet das, dass in Zukunft Büroflächen übrig bleiben?

Fletzberger: Was das Thema Home-Office betrifft, bin ich mir nicht ganz sicher, ob es das auch in Zukunft in einem ähnlichen Ausmaß geben wird, wie wir es derzeit kennen. Ich glaube, dass es gewisse Branchen geben wird, wo das auch weiterhin der Fall sein wird und wo es durchaus Sinn machen kann. Wir haben bei unseren Mitarbeitern erlebt, dass sie eigentlich wahnsinnig froh waren, dass sie wieder alle ins Büro kommen konnten. Für Entwicklung eines Immobilienprojekts, wo es um die Verzahnung von vielen verschiedenen Abteilungen geht, ist es fast unerlässlich ins Büro zu kommen, um das miteinander zu besprechen. Videokonferenzen können natürlich ein wenig unterstützend helfen, aber im Endeffekt ist das nicht der Weisheit letzter Schluss.

Wir können jetzt im Nachhinein sagen, dass sich für uns nicht wirklich etwas verändert hat. Vielleicht im Controlling und Rechnungswesen ist es so, dass da der ein oder andere mehr Home-Office machen kann, als es früher möglich war. Wir haben natürlich erkannt, dass dank Videokonferenzen usw. vieles möglich ist und wir haben das auch erst lernen müssen, da vieles davon schon neu für uns war. Wir haben auch gesehen, dass es funktioniert. Aber ich bin weiterhin eher der Fan davon, ins Büro zu kommen und ich bin froh, dass meine Mitarbeiter das genauso sehen, weil der tägliche Austausch ist einfach notwendig. Ich glaube, dass es eine Veränderung in der Bürokultur geben wird, aber ich glaube nicht, dass deshalb weniger Büroflächen gebaut und angemietet werden.

LEADERSNET: Was steht für die SÜBA in Wien auf dem Programm?

Fletzberger: In Wien ist alles unverändert. Wir setzen hier weiterhin eine Menge an Projekten um. Wir haben beispielsweise jetzt den Baubeginn bei einem Projekt mit 17.000 Quadratmetern in der Breitenfurter Straße, das wir schon vor Baubeginn an einen institutionellen Investor, die ZBI, verkauft haben. Wir beginnen noch in diesem Jahr mit einem Gebäude in der Mailergasse im 11. Bezirk mit 11.000 Quadratmetern, das auch schon vor Baubeginn an einen institutionellen Investor verkauft wurde.

Daran erkennt man auch ein bisschen, was sich in den letzten Jahren für eine Entwicklung gegeben hat: Während wir früher zwei Drittel klassische Eigennutzerprojekte und ein Drittel Investorenprojekte gemacht haben, hat sich das vom Volumen her mehr in die Richtung der Investorenprojekte gedreht, wo wir für den Investor das Projekt entwickeln und bauen und dort dann Mietwohnungen entstehen. Wir versuchen aber trotzdem weiterhin auch Eigennutzerprojekte umzusetzen, da wir diesen Markt auch weiterhin bedienen wollen.

LEADERSNET: Müssen wir Angst vor einer Immobilienblase haben?

Fletzberger: Diese Gefahr sehe ich momentan nicht. Wir haben in den nächsten Jahren von der Zinsenlandschaft keine großartigen Veränderungen zu erwarten. Es wird natürlich immer wieder darüber gesprochen, dass die Preise ständig steigen. Im Eigennutzerbereich ist es sicherlich so, dass es unter 5.000 Euro pro Quadratmeter eigentlich keine Wohnungen mehr gibt. Ich sehe die Blase trotzdem nicht – auch nicht mit Blick auf andere Städte. Wenn ich mir beispielsweise München anschaue, bekommt man keine Wohnung unter 10.000 Euro pro Quadratmeter. Von London oder Paris gar nicht zu reden. Da sind wir in Wien weiterhin die Insel der Seligen.

LEADERSNET: Barbara Schett ist schon seit Jahren das Testimonial der SÜBA. Was ist die Idee dahinter auf ein prominentes Gesicht als Werbebotschafterin zu setzen?

Fletzberger: Erstens einmal glaube ich, dass einem Unternehmen wie der SÜBA eine Unternehmensbotschafterin gut tut. Wir haben mit Barbara Schett hier einen absoluten Glücksfall. Sie ist nicht nur die erfolgreichste Tennisspielerin Österreichs aller Zeiten, sondern ist auch nach ihrer aktiven Karriere erfolgreich als Moderatorin auf Eurosport und Servus TV. Sie ist also erfolgreich und kompetent und in ihrer ganzen Art und Weise ein absoluter Gewinn für uns. Ich bin wahnsinnig glücklich mit dieser Zusammenarbeit, die jetzt auch schon fast sechs Jahre hält. Es ist eine langfristige Zusammenarbeit, die sowohl ihr als auch uns als Unternehmen taugt. Barbara Schett ist genau die Richtige für uns.

www.sueba.at

Die Preise in B Lagen sind für Altbauten so hoch, das man sich schon Neubauten dafür kaufen kann. Es herrscht aktuell ein Fear of Missing out , die Preise sind so hoch , das die Mittelschicht , selbst schon für über 30 Jahre finanzieren muss, Makler stellen bewusst Fake Inserate in b und c Gegenden ein , um die Preise künstlich hochzubautschen. Geringe Zinsanstiege bereits finanzierter Immobilien in der Anschlussfinanzierung können zum Massenverkauf vieler Immobilien führen, die Zinswende wird aktuell Chatttechnisch eingeleitet, d.h. langfristig haben wir vermutlich nach einer seitwärtsphase wieder steigende Zinsen. Der Drops ist gelutscht! Immobilienkrise eingeläutet durch Leute wie Sie. Können Sie es mit ihrem Gewissen ausmachen, dass durch die einhergehende Immobilienkrise zahlreiche Wirtschaftstote entstehen werden? Haben Sie über die Folgen ihrer glorreichen Artikel nachgedacht oder dem Menschen mal gesagt, wo die Gefahren liegen oder ihnen einfach nur gesagt, das der Status quo dauerhaft erhalten bleibt ? Die mediale Beeinflussung ist echt enorm und bindet dem Ottonormalbürger einen Schuh auf , der die falsche Größe hat und aus billigem Material gehandwerkt wurde.

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