Zahlen, Zahlen, Zahlen

Diesen positiven Effekt haben Ausziehlokale, Höchststand bei CO₂-Emissionen droht, China baut schnellste Magnetschwebebahn der Welt und der Klimawandel sorgt für einen beachtlichen Zuwachs an Seen in der Schweiz.

Die Zahlen der Woche

  • In Gegenden, in denen sich mehr Etablissements zur Erwachsenenunterhaltung befinden, kommt es nicht automatisch zu mehr Sexualverbrechen. Im Gegenteil: Wenn ein Stripclub, Escortservice, Pornokino oder Büchershop mit einschlägigem Material in der Nähe eröffnet wird, zeigt sich, dass die Rate an entsprechenden Straftaten sogar signifikant zurückgeht. Das besagt zumindest eine Studie der Princeton University, die offizielle Daten aus New York aus den Jahren 2004 bis 2012 ausgewertet hat. Für ihre Studie nahmen die beiden Forscher Micaela Sviatschi und Riccardo Ciacci einen großen Datensatz unter die Lupe, in dem offizielle Polizeiberichte zu Sexualstraftaten der Stadt New York zwischen 1. Januar 2004 und 29. Juni 2012 erfasst sind. Diese Berichte glichen sie anschließend mit Daten zu lokalen Eröffnungen von Stripclubs, Escortservices, Pornokinos oder -Büchershop ab und prüften, ob sich diese auf die entsprechende Kriminalstatistik ausgewirkt haben. Das Ergebnis ihrer Analyse zeigt, dass sich die Zahl einschlägiger Betriebe im "Big Apple" im Untersuchungszeitraum deutlich erhöht hat – von 76 im Jahr 2004 auf 280 im Jahr 2012. Die Eröffnung dieser Etablissements hat dabei tatsächlich zu einer deutlichen Reduktion der Sexualverbrechen in der näheren Umgebung geführt. Diese sind im Laufe der ersten Woche nach Eröffnung im Durchschnitt um 13 Prozent weniger aufgetreten, wie die Forscher berichten.
  • Die Internationale Energieagentur (IEA) prophezeit einen neuen Höchststand bei den CO2-Emissionen. Der Grund: Nur ein Bruchteil der aktuell geplanten, weltweiten Coronahilfen fließe in klimafreundliche Projekte, warnt die IEA. Damit werde ein fataler Weg bei den CO₂-Emissionen eingeschlagen. Von insgesamt rund 16 Billionen Dollar (13,56 Billionen Euro) an staatlichen Hilfsmaßnahmen seien nur zwei Prozent – etwa 380 Milliarden Dollar (322 Milliarden Euro) – für saubere Energie vorgesehen, teilte die IEA mit.
  • In China wird die schnellste Magnetschwebebahn der Welt gebaut. Der Zug des chinesischen Staatskonzerns CRRC verließ am Dienstag die Produktionslinie in der ostchinesischen Stadt Qingdao, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Bahn soll Geschwindigkeiten von bis zu 600 km/h erreichen, womit es sich nach Angaben der Nachrichtenagentur um den schnellsten Zug der Welt handelt.
  • In den vergangenen 10 Jahren sind in der Schweiz 180 neue Gletscherseen entstanden. Der Grund dafür ist die steigende Gletscherschmelze durch den Klimawandel. Zwischen 2006 und 2016 wuchs die Wasserfläche jedes Jahr um rund 150.000 Quadratmeter (15 Hektar). Die sei laut dem  Schweizer Wasserforschungsinstitut  Eawag "ein sichtbarer Beweis für den Klimawandel in den Alpen". (as)

 

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV