Automobilhandel will den Weg der Nachhaltigkeit gehen

Die Denzel Gruppe hat zu ihrem ersten "Mobilitätsdialog" geladen, bei dem sich Experten über die neuesten Trends und Entwicklungen der Branche austauschen.

Die Denzel Gruppe ist seit über 80 Jahren als führender Mehrmarkenhändler und Generalimporteur von Fahrzeugen erfolgreich tätig und verkauft ca. 40.000 Autos pro Jahr (2019). Um den aktuellen, gesellschaftlichen, umweltpolitischen und technischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, hat das Unternehmen jetzt ein neues Veranstaltungsformat ins Leben gerufen: den "Mobilitätsdialog". Hier tauschen sich renommierte  Expertinnen und Experten regelmäßig über die neuesten Trends und Entwicklungen der Branche aus.

Technologie-offener Ansatz

Die erste Ausgabe des "Mobilitätsdialogs" ging vergangene Woche über die Bühne. Mit dabei waren Denzel-CDO Hansjörg Mayr, Strombox-Prokurist Peter Farbowski, Bundesverband-Elektromobilität-Österreich-Vorsitzende Ute Teufelberger, Verleger Herbert Starmühler sowie Stefan Freunberger Experte in der Batterieforschung bei IST Austria und diskutierten über das Thema Nachhaltigkeit im Automobilhandel.

"Die Folgen des Klimawandels beschäftigen uns als Denzel Gruppe und natürlich auch unsere Fahrzeughersteller intensiv. Nachhaltige Mobilität ist daher ein wichtiger Motor für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der Denzel Gruppe. Daher ist der Fokus auf Nachhaltigkeit strategisch in unserer Unternehmensphilosophie verankert", so Hansjörg Mayr.

Neugründung Strombox E-Mobilitäts GmbH

In den nächsten Jahren werde es zu einem weiteren intensiven Wettbewerb von umweltfreundlichen Hybrid-Verbrennungsmotoren (Euro 6/7), Plug-in Hybridantrieben, reinen Elektroautos und Wasserstofffahrzeugen kommen, ist Mayr überzeugt: "Die beste Lösung für die individuelle Mobilität ist immer maßgeschneidert. Der technologie-offene Ansatz ist dabei für uns die einzige konsequente und schnelle Lösung für möglichst viele Autofahrer und deren Budgetsituation."

Mit der Gründung der Strombox E-Mobilitäts GmbH habe die Denzel Gruppe den Kreis vom Laden eines Plug-in Hybrid bzw. Elektroautos über die Ladestelle bis hin zur eigenen Energieerzeugung und -speicherung geschlossen, so Mayr. "Wir sind perfekt gerüstet, um unseren Kunden auch bei der notwendigen Infrastruktur für elektrifizierte Fahrzeuge alle Beratungs- und Montagedienstleistungen anzubieten zu können, ergänzte Peter Farbowski, Prokurist der Strombox E-Mobilitäts GmbH.

Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur schreitet voran

Ute Teufelberger, Vorsitzende des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ), verwies darauf, dass bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Österreich – "dank der Investitionen der Energieunternehmen" – in den letzten Jahren "enorme Fortschritte" gemacht worden seien: "Innerhalb von nur wenigen Jahren entstand ein flächendeckendes, österreichweites, roamingfähiges Ladenetz, gespeist aus 100 Prozent erneuerbarer Energie. Und das wird laufend ausgebaut. Der Ausbau schreitet voran – das betrifft sowohl das Laden mit 22 kW als auch zunehmend das Schnellladen mit 150 bis 350 kW. Insgesamt haben wir derzeit in Österreich über 8.000 öffentliche Ladestationen, 5.000 davon im BEÖ-Netz, dem größten Ladenetz Österreichs."

Man müsse aber auch wissen, dass rund 80 Prozent der Ladungen eines E-Autos zu Hause in der Garage oder am Arbeitsplatz stattfinden. Teufelberger: "Woran wir jetzt noch arbeiten, ist eine Vereinfachung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, um das Laden eines E-Autos auch im Mehrparteienhaus möglich zu machen."

"Kein Vergleich mit Benzin oder Diesel"

Journalist und Verleger Herbert Starmühle (Starmühler Agentur & Verlag) hat das Buch 10 Argumente gegen das Elektroauto – die Sie gleich vergessen können geschrieben. Er fährt seit zehn Jahren elektrisch und berichtete: "Sicher erlebt man manchmal an der Ladesäule ein kleines Fiasko weil man die richtige Ladekarte gerade nicht dabei hat. Aber das Fahren mit einem Elektroauto macht einfach unheimlichen Spaß. Und die Beschleunigung ist wunderbar – was sich bei Überholvorgängen überaus vorteilhaft auswirkt. Besonders schön ist es, wenn der selbst erzeugte Strom aus der Photovoltaikanlage direkt ins E-Auto fließt. Kein Vergleich mit Benzin oder Diesel, das tausende Kilometer weit unterwegs war. Und dann muss man sich den Sprit noch selbst holen. Ich fahre seit zehn Jahren an jeder Tankstelle vorbei."

Stefan Freunberger ist jemand, der die Zukunft auf der Technologie-Ebene mitgestaltet, berichtete über die Entwicklung zukünftige Leistungsfähigkeit und Umweltverträglichkeit von Batterien. "Bezüglich Leistungsfähigkeit sind mit aktuellen Entwicklungen etwas mehr als ein dreifacher Energieinhalt pro Masse der Batterie und bis zu zweifach pro Volumen absehbar. Einzelne Batterietypen können auch bezüglich Schnellladung optimiert werden, wobei hier typischerweise Kompromisse in der Energiedichte hinzunehmen sind", so Freunberger.

Der größte Schub in der Umweltverträglichkeit sei dann zu erwarten, wenn die jetzigen problematischen Elemente wie Kobalt oder Nickel vermieden werden können. Freunberger: "Im Idealfall greifen wir dann nur auf Elemente wie Sauerstoff, Schwefel, Kohlenstoff, Natrium oder Magnesium zurück. Gleichzeitig mit den höchsten theoretischen Energiedichten vereinen solche Batterietypen die bestmögliche Umweltverträglichkeit. Die zu verwirklichen braucht nicht zuletzt noch Grundlagenforschung." (as)

Hier kann die erste Ausgabe von "Mobilitätsdialog" nachgestreamt werden.

www.denzel.at

Peter Farbowski
Es war mir eine Ehre in dieser hochkarätigen Runde dabei gewesen zu sein. Ein zukunftsorientierter Talk in einem zukunftsorientierten Format

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