"Rapid wird die Trägerrakete für viele Partner sein, sobald die Rollos der Wirtschaft wieder raufgehen"

Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek spricht im Interview darüber, welche Spuren die Krise im Fußball hinterlassen wird, wie das Verhältnis zur Konkurrenz aus Salzburg und Favoriten ist und welche Kriterien ein Unternehmen erfüllen muss, um als Partner in Frage zu kommen.

LEADERSNET: Was hätten Sie vor 14 oder 15 Monaten gesagt, wenn man Ihnen die derzeitige, coronabedingte Situation prophezeit hätte?

Peschek: Ich hätte es wohl nicht zu glauben gewagt, dass uns ein unsichtbarer Gegner vor solch große Herausforderungen stellt. Die Corona-Krise hat uns alle völlig unverschuldet mit enormer Wucht getroffen und die gesamte Gesellschaft verändert – den Alltag, wie wir ihn kennen, gibt es aktuell nicht und gefühlt sind wir fast täglich mit neuen Verordnungen, Maßnahmen und Einschränkungen konfrontiert. Ich hätte weder gedacht, dass wir für mehrere Wochen unseren Spiel- und Trainingsbetrieb komplett einstellen müssen, noch, dass Geisterspiele notwendig sein werden, um den Fortbestand des Profifußballs sicherzustellen. Es sind außergewöhnliche Zeiten.

LEADERSNET: Wie lange ist es für eine Verein wie Rapid finanziell tragbar, vor leeren oder fast leeren Rängen zu spielen?

Peschek: Während in den großen Ligen die TV-Gelder fast 50 Prozent der Umsätze ausmachen, sind es bei uns nur rund zehn Prozent. Daher ist ganz klar: Ohne Zuseherinnen und Zuseher zu spielen, bedeutet einen enormen finanziellen Schaden. Mehr als das schmerzt es uns vor allem auch im Herzen, denn wir spielen Fußball für unsere fantastischen Fans. Rapid ist mehr als ein Verein und die großartige Unterstützung der Rapid-Gemeinschaft speziell in dieser herausfordernden Zeit ist überwältigend. Fakt ist, dass wir in den letzten Monaten sehr gutes Krisenmanagement betrieben haben und der Zusammenhalt bzw. die Unterstützung der Rapid-Gemeinschaft großartig war, wodurch wir die Liquidität sicherstellen konnten.

Wie es weitergeht, hängt nun davon ab, wie sich die gesamtgesellschaftliche und -wirtschaftliche Lage gestaltet und wie es mit unserer Branche im Allgemeinen weitergeht, Stichwort UEFA Bewerbe, Zuseher-Regelungen sowie Transfergeschäfte. Essenziell ist außerdem weiterhin die Unterstützung von Fans, Sponsoren und Partnern sowie seitens der Politik durch Maßnahmen wie den Sportligen COVID-19 Fonds, der eine sehr wertvolle Unterstützung ist, von dem wir hoffen, dass er für die Dauer der Beschränkungen von Bestand sein wird. Wir hoffen außerdem, möglichst bald wieder einen Schritt in Richtung Normalität gehen zu können und dank der angekündigten Durchimpfung ab Sommer wieder in Vollauslastung gehen zu können. Diesen Tag sehnen alle Rapidlerinnen und Rapidler herbei und dieser Tag wird unglaublich emotional werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir Rapid durch die Krise führen und als Rapid-Gemeinschaft stärker denn je hervorgehen werden.

LEADERSNET: Hat sich aufgrund von Corona das Arbeitsverhältnis zu Konkurrenzvereinen wie der Austria oder Red Bull Salzburg verändert?

Peschek: Wir haben uns stets konstruktiv in den diversen Gremien eingebracht und die Zusammenarbeit war und ist sehr professionell. Die COVID-19 Pandemie stellt jedenfalls die größte Krise des Fußballs seit dem 2. Weltkrieg dar und wir haben das gemeinsame Ziel, die jeweiligen Clubs bestmöglich durch diese zu führen. Daher hatten wir in den letzten Monaten so viele Sitzungen wie nie zuvor und es ist uns gemeinsam mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs samt dem sehr umfangreichen Präventions- und Hygienekonzept auch sehr viel gelungen. An unserem unbändigen Siegeswillen auf dem Spielfeld und unserer Rivalität, die das Salz in der Suppe ist, ändert das aber nichts.

LEADERSNET: Wird Corona langfristige Auswirkungen auf das Sponsoring im Spitzenfußball haben?

Peschek: Die Corona-Krise lässt niemanden unberührt und ist eine gesamtgesellschaftliche und -wirtschaftliche Herausforderung. Ich hoffe, dass mit Unterstützungsmaßnahmen, der – so es die epidemiologische Lage zulässt – hoffentlich sukzessiven Lockerungen in naher Zukunft und der angekündigten Normalität ab Sommer, möglichst viele Firmen durch die Krise kommen und Arbeitsplätze erhalten bleiben können. Denn Sportsponsoring bietet gerade in Krisenzeiten einen echten Mehrwert und zahlt sich aus. Das hat eine neue Studie von Nielsen Sports eindrucksvoll untermauert: 85 Prozent der befragten Rapid-Fans geben an, dass ein Sponsoring beim SK Rapid das jeweilige Unternehmen für sie sympathischer macht. 83 Prozent sagen sogar, dass sie Produkte von Unternehmen eher kaufen, wenn diese den SK Rapid in der Krise unterstützen.

Wir sind daher froh und stolz, dass wir auch in den vergangenen Monaten zahlreiche Partner in der Rapid-Familie neu begrüßen durften. Darunter Premiumpartner wie Gösser und MVC Motors mit Jeep. Darüber hinaus durften wir außerdem verkünden, dass ab Saisonstart 2021/22 – also ab Sommer – die Weltmarke Puma gemeinsam mit 11teamsports, dem größten Online- und Teamsportspezialisten Europas, neuer Premiumpartner und offizieller Ausrüster sein wird. Letztendlich geht es mehr denn je darum, relevante Zielgruppen anzusprechen, einen positiven Image-Transfer zu erreichen und loyale Kundinnen und Kunden zu gewinnen – und das gelingt durch Sportsponsoring beim mit großem Abstand beliebtesten Klub des Landes besonders gut. Immerhin sind laut Fußball-Monitor 2020 mehr als zwei Millionen fußballinteressierte Österreicher zwischen 16 und 69 Jahren Rapid-Sympathisanten. Rapid kann und wird die Trägerrakete für viele Partner sein, sobald die Rollos der Wirtschaft wieder raufgehen.

LEADERSNET: Ist es derzeit überhaupt möglich Planungen zu treffen, die über einen Zeitraum von ein paar Monaten hinausgehen?

Peschek: Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen müssen wir stets unterschiedliche Szenarien durchdenken und auf alle Eventualitäten so gut wie möglich vorbereitet sein. Da geht es der gesamten Wirtschaft ähnlich. Seit Ausbruch der Pandemie hatten wir stets mit sich verändernden Rahmenbedingungen zu kämpfen. Nicht weniger als sechs Mal hat sich die Zuschauerbeschränkung im Stadion verändert und wir waren jedes Mal aufs Neue gezwungen, mit diesen zu planen. Diese Regelungen habe ich auch nicht immer für logisch erachtet. Für die Zukunft hoffe ich, dass die Zuseherzahlen sich an der prozentuellen Stadionkapazität und der damit verbundenen Infrastruktur orientieren und nicht mehr an Absolutgrenzen.

LEADERSNET: Wird der Fußball nach Corona der gleiche sein, wie der vor Corona?

Peschek: Fußball ist ein Volkssport und verkörpert Emotion und Leidenschaft. Das wird sich nie ändern. Die Krise wird bei den Klubs Spuren hinterlassen. Aber gerade in Zeiten wie diesen sehnen sich die Menschen nach Ablenkung und nach dem Stadionerlebnis, dem Gemeinschaftsgefühl, gemeinsam zu jubeln, manchmal auch sich zu trösten, kurzum danach, gemeinsam Fußballfeste zu feiern. Wir können es kaum erwarten, wieder Fans in Hütteldorf begrüßen zu dürfen und gemeinsam magische Momente zu erleben. Der Fußball hat nach großen Krisen meistens großen Aufschwung erlebt und ich hoffe und glaube, dass es diesmal wieder so sein wird. Rapid ist für sehr viele Menschen mehr als ein Verein, ein Lebensgefühl und nach dieser langen Zeit ist die Sehnsucht umso größer. Ich freue mich auf phänomenale Fußballfeste im Allianz Stadion!

LEADERSNET: Bei Rapid scheinen wir uns gerade im Jahr der Veränderungen zu befinden: Im Sommer haben Sie nach 26 Jahren den Bierpartner gewechselt und nach der laufenden Saison werden Sie nicht mehr wie die vergangenen 21 Jahre von Adidas, sondern von dessen Konkurrenten Puma eingekleidet. Welchen Hintergrund hat der Wechsel des Ausrüsters? Zählen hier in erster Linie finanzielle Gesichtspunkte?

Peschek: Die Partnerschaft mit Puma und 11teamsports startet mit Beginn der Saison 2021/22 und wurde für fünf Jahre abgeschlossen, nachdem der langjährige Vertrag mit dem bisherigen Ausrüster adidas in beidseitigem Einvernehmen auslaufen wird und wir einen umfangreichen Wettbewerb durchgeführt haben. Wir bedanken uns bei adidas für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen rund zwei Jahrzehnten. Nun blicken wir mit Vorfreude einer neuen Ära entgegen und freuen uns, dass der SK Rapid auch in so herausfordernden Zeiten für viele ein attraktiver Partner ist, wie das Interesse von potenziellen Ausrüstern gezeigt hat. Ich bedanke mich hier besonders bei den Teams rund um Marketing-Direktor Sebastian Pernhaupt und Sales-Direktor Christoph Schmidt für ihren Einsatz.

LEADERSNET: Sie sind jetzt seit sechs Jahren Geschäftsführer Wirtschaft bei Rapid. Wie hat sich, abgesehen von der aktuellen Coronasituation, das wirtschaftliche Umfeld im Profifußball in dieser Zeit verändert?

Peschek: Die planmäßige Errichtung und Inbetriebnahme des Allianz Stadions war für uns ein Jahrhundertprojekt und ermöglicht eine einzigartige Atmosphäre sowie eine ganzjährige Nutzung auch abseits der Spieltage. Von Meetings, Seminaren, Bällen oder Kongressen – sehr viele Firmen haben diese Angebote genutzt. Fußball ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und seine Bedeutung ist in den vergangenen Jahren weiter gewachsen. Allein der SK Rapid erwirtschaftet eine Bruttowertschöpfung für Wien von rund 48 Millionen Euro, sichert mittelbar rund 700 Arbeitsplätze und generiert einen fiskalischen Effekt von ca. 20 Millionen Euro pro Jahr. Bei einem Blick über Österreichs Spielfeldrand hinaus zeigt sich, dass Transfersummen, TV-Einnahmen und Werbeerlöse in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind und dass der Markt und die Relevanz um den Profifußball herum rasant wachsen.

Da ist es nur logisch, dass Fußball auch in Sachen Sportsponsoring sehr attraktiv ist – vor allem aufgrund seiner Emotionalität und großen Reichweite – und dass auch dies eine Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit sich bringt. Wir haben unsere Vereinsstrukturen verändert, die internen Prozesse optimiert, die Positionierung geschärft und an Beliebtheit zugelegt. Wir konnten unseren Gesamtumsatz deutlich steigern, gegenüber der Saison 2013/14 wurde das Gesamtsportbudget um mehr als 50 Prozent gesteigert, ein positives Eigenkapital aufbauen, die Zuseherzahlen betrugen 2019/20 durchschnittlich 18.700 pro Heimspiel und wir haben gezielt in unsere Nachwuchsarbeit investiert. Mit unserem Trainingszentrum im Prater setzen wir aktuell den nächsten wichtigen Schritt für eine nachhaltige Entwicklung. Doch wie es nun mit Corona weitergeht und was die ökonomischen Auswirkungen der Pandemie für unsere Branche bedeuten ist noch nicht vollends absehbar. Sicher ist nur, dass Narben bleiben werden.

LEADERSNET: Welche Kriterien muss ein Unternehmen erfüllen, um als Partner für Rapid in Frage zu kommen?

Peschek: Ein Partner muss vor allem unsere Werte mittragen. Der SK Rapid ist eine Gemeinschaft, steht für Tradition sowie eine offene Gesellschaft und ist regional verwurzelt. Zudem machen uns der unbändige Siegeswille, unser legendärer Zusammenhalt und Kampfgeist stark. Mittlerweile vertrauen rund 70 Partner sowie mehr als 500 Mitglieder im SK Rapid Business Club der Kommunikationskraft des SK Rapid. Ich möchte mich an dieser Stelle auch für die große Treue und die tolle Zusammenarbeit bei unseren Partnern bedanken! Im Sponsoring bieten wir als populärster Klub des Landes die höchste Ertragskraft und unter den heimischen Fußballvereinen zudem die stärkste Medienpräsenz sowie starke Eigenmedien und ein großes Netzwerk, in dem es sich bestens Kontakte knüpfen lässt. Die große Rapid-Fangemeinde weiß die Unterstützung in diesen Zeiten natürlich besonders zu schätzen.

LEADERSNET: In welchen bisher noch nicht beackerten Geschäftsfeldern besteht für Fußballvereine in Zukunft die Möglichkeit noch Einnahmen zu generieren?

Peschek: Wir wollen nach dem Motto "Von der Wiege bis zur Bahre" Angebote schaffen, denn im Idealfall deckt man seine Bedürfnisse mit Top-Produkten unserer Partner und unterstützt dabei sogar noch seinen Herzensverein. Ich bin der Meinung, dass die zunehmende Digitalisierung viele spannende Potenziale mit sich bringt. Von Rapid TV bis zu diversen Apps oder auch unserem eSports-Team, wir wollen stets am Puls der Zeit sein. Denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

LEADERSNET: Rapid hat im Herbst bekannt gegeben, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatz von rund 42 Millionen Euro, bei einem leichten Verlust von knapp 200.000 Euro, gemacht zu haben. Das bedeutet ein Umsatzminus von rund acht Millionen gegenüber 2018/2019 (Gewinn: 179.989 Euro). Welchen Einfluss hatte Corona auf dieses Ergebnis und wieviel hat die Nicht-Teilnahme am Europacup beigetragen?

Peschek: Der Umsatz im nationalen Bewerb ist um rund 1,2 Millionen Euro gesunken. Angesichts der Corona-Pandemie ist dies ebenso wie unser Gesamtumsatz von 42 Millionen Euro ein respektables Ergebnis, das vor allem durch das Bündeln aller Kräfte und den großen Einsatz aller Beteiligten beim SK Rapid erzielt werden konnte. Das beginnt bei beachtlichen 81 Prozent unserer Abonnenten, die auf eine Rückerstattung der entfallenen Spiele verzichtet haben oder über 100.000 verkaufte Mund-Nasen-Schutz-Masken im Rapid-Design, und reicht über Sponsoren und Partner, die auch in Krisenzeiten treu zum Verein stehen bis zum effizienten Krisenmanagement, das Maßnahmen zur Kostenreduktion, die Einführung von Kurzarbeit und den Gehaltsverzicht von Spielern, Trainern und seitens der Geschäftsführung umfasst hat.

Die gesamten Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Corona-Pandemie dennoch gesunken, immerhin kam unser Betrieb wochenlang zum Erliegen und wurde uns durch Geisterspiele die Geschäftsgrundlage entzogen. Ohne die Unterstützung unserer Fans und Partner sowie durch die Politik wäre der Schaden um ein Vielfaches größer geworden. Alles in allem ist ein Vergleich mit den Vorjahren daher auch nur bedingt möglich, zudem haben aufgrund der Nicht-Teilnahme an der UEFA Europa League auch Erlöse aus dem internationalen Bewerb gefehlt. Klar ist aber, dass wir vor Ausbruch der Pandemie auf Kurs waren, um das Geschäftsjahr 2019/20 neuerlich mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Die aktuelle sowie die folgenden Saisonen werden dafür umso herausfordernder, denn viele Folgewirkungen kommen erst jetzt so richtig zu Tragen und werden uns in den nächsten Jahren weiter begleiten.

LEADERSNET: Wie schätzen Sie wird sich der Umsatz in der laufenden Saison entwickeln?

Peschek: Im Mittelpunkt all unserer Handlungen steht immer der erfolgreiche Fortbestand des SK Rapid. Klar ist, dass Covid-19 nur einen Teil des abgelaufenen Geschäftsjahrs betroffen hat und daher das laufende Jahr noch einmal eine Spur herausfordernder ist und generell die nächsten Jahre von den ökonomischen Nachwehen der Krise betroffen sein werden. Der Spieltag ist eine unserer Haupterlösquellen, daher hängt vieles davon ab, wann wir wieder vor ZuseherInnen spielen dürfen. Auch die Unterstützung unserer Partner ist essenziell und wir sind froh, dass diese auch in herausfordernden Zeiten vom SK Rapid profitieren, denn die Werbewerte und Sympathiewerte haben sich in der abgelaufenen Saison sogar noch weiter erhöht.

LEADERSNET: Martin Bruckner ist seit November 2019 als Präsident im Amt. Was hat sich unter seiner Führung im Verein gegenüber Michael Krammer geändert?

Peschek: Mit Martin wie auch zuvor mit Michael ist die Zusammenarbeit von hoher beiderseitiger Wertschätzung geprägt und uns alle eint die Liebe zum SK Rapid. Der Präsident und das Präsidium des SK Rapid sind die gewählten Mitgliedervertreter und somit Eigentümervertreter, in Analogie zur Wirtschaft wie ein Aufsichtsrat, achten daher stehts auf die Wahrung der Interessen des SK Rapid und sind gleichzeitig auch Kontrollgremium. Ich bin Martin und seinem Team für das Vertrauen in die Geschäftsführung, unser Managementteam und unsere Expertise wie auch für den regelmäßigen Austausch und die strategische Abstimmung sehr dankbar.

LEADERSNET: Denken Sie, dass es in den kommenden 20 Jahren ein Verein aus Österreich schaffen könnte, die Champions League zu gewinnen?

Peschek: Da bis März 2020 eine einjährige Ausnahmesituation im Zuge einer Pandemie für mich unvorstellbar gewesen ist, bin ich mit Prognosen für die nächsten 20 Jahre etwas zurückhaltend. Der österreichische Fußball entwickelt sich sehr gut und ist auf europäischer Ebene absolut konkurrenzfähig, was positive Überraschungen durchaus möglich macht.

LEADERSNET: Rapid ist seit September Teil des UEFA Playmakers-Projekt, bei dem Mädchen zwischen fünf und acht Jahren für den Fußball begeistert werden sollen? Denken Sie, dass es in absehbarer Zeit ein Rapid-Frauenteam geben wird?

Peschek: Ein Drittel unserer Fans sind mittlerweile Frauen, Tendenz steigend und darauf sind wir sehr stolz. Mit dem Fußballangebot des SK Rapid für junge Mädchen haben wir einen ersten Schritt gesetzt. Es gibt schon seit längerem intensive Überlegungen zu einem Rapid-Frauenteam und wir stehen der Idee selbstverständlich offen gegenüber. Ein eigenes Team ist aber auch eine Frage der möglichen Infrastruktur, die es frühestens mit unserem neuen Trainingszentrum geben kann. Zudem sind auch Ressourcen notwendig, um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, die auch einen Trainings- und Spielbetrieb unter dem Leitbild des SK Rapid ermöglichen. Wir wollen gerade in Krisenzeiten einen Schritt nach dem anderen setzen, jetzt gilt unsere gesamte Kraft Rapid durch die Krise zu führen. (as)

www.skrapid.at

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