Facebook steigt ins Musikbusiness ein

Social Media-Gigant handelt Lizenz-Deal mit großen US-Labels aus.

Facebook will im August in den USA seinen eigenen Musikvideo-Streaming-Dienst starten. Die Betreiber von Künstler-Accounts müssen keine Videos hochladen, sondern lediglich der Plattform die Erlaubnis geben, sie zu zeigen. Mit dem neuen Service will Facebook die Google-Tochter YouTube herausfordern.

Facebook beneidet YouTube

Zuvor war es Musikern mit Verträgen bei größeren US-Labeln aus Lizenzgründen nicht gestattet, Videos in voller Länge auf Facebook zu stellen. Sie durften höchstens kurze Ausschnitte zeigen. Im vergangenen Jahr hat Facebook jedoch Deals mit den drei größten Musikkonzernen Universal Music Group, Sony Music Entertainment und Warner Music Group ausgehandelt.

Facebook beneidet schon lange den Konkurrenten YouTube um seine Musikvideo-Dominanz. Die Plattform verzeichnet jeden Monat mehr als zwei Milliarden Besucher und Musikvideos sammeln üblicherweise die meisten Klicks ein. Das ist auch mit sehr hohen Werbeeinnahmen verbunden. Facebook will sich stärker als Videoplattform etablieren und Musikvideos sind dafür der beste Weg.

Viel Konkurrenz im Musik-Streaming

Momentan wollen viele Wettbewerber im Social-Media-Bereich in das Musik-Streaming-Geschäft einsteigen. So plant auch TikTok einen eigenen Service. "Jeder Wettbewerber belebt den Streaming-Markt, aber es gibt schon sehr viele etablierte Anbieter. Ein neuer Mitstreiter muss sich auf dem Markt gegen starke Konkurrenz beweisen, er braucht Alleinstellungsmerkmale", erklärt ein Sprecher des Berliner Digitalverbands BITKOM gegenüber pressetext. (pte)

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