Verkauf von T-Mobile USA geplatzt

| 20.12.2011

Zukunft ungewiss. 

Die Deutsche Telekom bleibt auf ihrer ungeliebten Mobilfunktochter T-Mobile USA sitzen. Der US-Branchenriese AT&T hat nach dem Widerstand der Wettbewerbshüter in Washington die 39 Milliarden Dollar schwere Übernahme abgesagt. 

AT&T wäre mit dem Zukauf von T-Mobile USA zum mit Abstand größten Mobilfunkanbieter der Vereinigten Staaten aufgestiegen. Es wären daneben aber nur noch zwei weitere nennenswerte Konkurrenten übrig geblieben, nämlich Verizon Wireless und Sprint. Diese Vorstellung hatte die US-Kartellwächter alarmiert. Sie fürchteten, dass die Kunden am Ende höhere Tarife zahlen müssten. Das zuständige Justizministerium hatte  daher gegen den Verkauf geklagt.

Es ist weiterhin unklar, ob die Bonner überhaupt noch Geld in ihre Tochter stecken wollen. Neun Monate hatte T-Mobile USA in der Luft gehangen. Es gehe nun erst einmal so weiter wie bisher, schrieb T-Mobile-USA-Chef Philipp Humm seinen Mitarbeitern und verwies auf erste Erfolge am Markt mit günstigen Smartphone-Tarifen. "Wir haben die Möglichkeit, unsere eigene Zukunft zu schreiben." In den kommenden Wochen solle die Strategie festgezurrt werden. (red)

www.t-mobile.com

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