Millionenschwere "Notbremse" beim Audi A4

Stadler fordert Rundumerneuerung für die Vorzeige-Limousine.

Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender von Audi, will das Zugpferd der VW-Tochter Audi, den A4, in einer Millionenschweren Investitionsoffensive gründlich erneuern. Der Audi A4 ist eines der wichtigsten Modelle für die Ingolstädter, nach kürzlich veröffentlichten Informationen wird die Generalüberholung des Modells auf bis zu 700 Millionen Euro geschätzt.

Der A4 steht als typisches Flottenfahrzeug bei Audi für ein Fünftel des gesamten Absatzes, doch die Bestellungen für das Zugpferd entsprechen "bei Weitem nicht den Erwartungen" des Audi-Chefs Stadler: Nun folgt die Notbremse in Form einer Generalsanierung, der A4 soll nicht nur einen neue Front erhalten sondern bis 2019 auch mit einer neuen Karosserie und neuem Motor ausgestattet werden.

Spannungen mit den Händlern

Audi hat einige Verkaufseinbrüche verkraften müssen und stagnierte besonders in China, dem wichtigsten Markt der Welt, aufgrund Spannungen mit den Händlern. Für die Probleme machen Insider falsche Entscheidungen in der Modellentwicklung in den vergangenen Jahren verantwortlich: Mehrere Managementwechsel, darunter auch ein Wechsel bei den Vorstandsmitgliedern in den letzten Monaten, hätten das Entwicklungsressort  geschwächt. Stadler soll Audi nun gemeinsam mit dem neuen Vorstand aus der Krise leiten. (jr)

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