60.000-Besucher-Marke bei den Erste Bank Open 500 geknackt

Lucas Pouille setzte sich im Finale des 2,6 Millionen Euro-Turniers durch.

In einer Pressekonferenz vor dem sonntägigen Einzelfinale der Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle zogen Turnierdirektor Herwig Straka, Erste Bank-Vorstandsdirektor Thomas Schaufler und Wiener Stadthalle-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer eine äußerst positive Bilanz über das mit 2.621.850 Euro dotierte ATP-Turnier. Straka freute sich darüber, dass erstmals die 60.000-Besucher-Marke durchbrochen wurde. "Letztes Jahr waren es 58.000, heuer haben wir die 60.000 sicher überschritten. Die 60.000 waren unser großes Ziel und das zu erreichen, macht uns nach vielen Jahren einfach stolz", so Straka, der den Zuschauern Rosen streute. "Wir haben ein richtiges Tennispublikum. Die ganze Woche über war es relativ egal, wer da gerade gespielt hat, es war immer voll und tolle Stimmung. Das war das größte Highlight für mich."

Rafael Nadal als "großer Wunsch"

Schaufler sah in dem Turnier "wieder einmal eine Visitenkarte für den Sport und für die Stadt Wien". Er nutzte die Gelegenheit, um sich beim gesamten Team zu bedanken: "Es ist alles unglaublich gut gelaufen. Wir haben von unseren Kunden nur hellauf begeistertes Feedback bekommen. Das wird schwer zu toppen sein, aber ich freue mich schon auf nächstes Jahr."

Straka wagte noch einen Ausblick auf das kommende Jahr: "Realistisch wird nächstes Jahr wieder Andy Murray spielen. Ich hatte auch ein gutes Gespräch mit Alexander Zverev, der von sich selbst sehr enttäuscht war. Er hat von selbst angekündigt, dass er wiederkommen will, also werden wir daran arbeiten." Es sollen aber auch neue Spielernamen geboten werden. "Kei Nishikori wollen wir wieder einladen, nachdem es heuer verletzungsbedingt nicht geklappt hat, und natürlich ist auch Rafael Nadal ein Thema. Der ist unser großer Wunsch. Sein Vertrag mit Basel ist abgelaufen, aber ich weiß nicht, wie es für die Zukunft aussieht, nachdem er dort wieder abgesagt hat. Ich werde bei den ATP Finals in London auf jeden Fall mit ihm reden. Wenn uns das gelingt, müsste man mit den Sponsoren aber aufstocken. Wir sind mit VIP und Eintrittstickets an der Decke."

Lucas Pouille gewinnt französisches Duell

Beim anschließenden Finale in der Wiener Stadthalle triumphierte der Franzose Lucas Pouille über seinen Landsmann Jo-Wilfried Tsonga. Der 23-jährige gewann das Endspiel des Turniers klar mit 6:1 und 6:4 in zwei Sätzen und gerade einmal 71 Minuten. Pouille holte damit seinen ersten ATP-500-Titel überhaupt. Der Noch-Weltranglisten-25., der sich dank des Sieges auf Platz 18 verbessern wird, durfte sich über einen Siegerscheck in Höhe von 438.505 Euro freuen. Wie sehr sich der Franzose über den Sieg freute und wie wohl er sich beim heimischen Tennis-Klassiker fühlte, brachte er bei der Siegerehrung zum Ausdruck, als er zur Freude der Fans in Deutsch jubelte: "In dieser Woche war ich ein Wiener!"

Für Jo-Wilfried Tsonga war es bereits das dritte Finale in Wien. 2011 hatte er gewonnen, während er im vergangenen Jahr Andy Murray in zwei Sätzen unterlag. Unter die Zuseher des Matches hatten sich auch zahlreiche Promis gemischt. Gesehen wurden unter anderem Baumeister Richard Lugner mit seiner Ex-Freundin Nina "Bambi" Bruckner, Ex-Tennis-Ass Thomas Muster, Lucky Car-Chef Ossi Matic und Event-Guru Alex Knechtsberger. (as)

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