Online-Pionier steigt ins Printgeschäft ein

| 07.08.2013

Amazon-Gründer Jeffrey P. Bezos kauft Washington Post.

Amazon-Gründer Jeffrey P. Bezos kauft die Washington Post für 250 Millionen Dollar (rund 188 Millionen Euro). Multimilliardär Bezos wird damit Alleineigner der Tageszeitung und löst die Graham Familie ab, die das US-amerikanische Traditionsblatt über vier Generationen geführt hatte. Das Medium wurde 1877 gegründet und ist die älteste im Staat Washington D.C. erscheinende Tageszeitung. Die Post deckte einst die Watergate-Affäre auf, aufgrund derer US-Präsident Richard Nixon 1974 zurücktreten musste enthüllte kürzlich den NSA-Überwachungsskandal, als sie die Dokumente von Whistleblower Edward Snowden veröffentlichte.

Dennoch leidet auch die Washington Post unter dem finanziellen Druck, der durch die wegfallenden Anzeigenkunden und die Digitalisierung der Printmedien ausgelöst wurde. In den vergangenen sechs Jahren seien die Betriebseinnahmen um 44 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben des Verlags sei allein dieses Jahr der Absatz der gedruckten Ausgabe täglich um sieben Prozent gefallen. (red)

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