Ö3 verliert und Kronehit nähert sich Millionengrenze

| 25.07.2013

Radiotest: 74 Prozent hören ORF-Radios.

Der ORF dominiert weiterhin den österreichischen Radiomarkt. Das geht aus den Zahlen des aktuellen Radiotests für das erste Halbjahr 2013 hervor. Rund 5,1 Millionen Österreicher hören täglich Ö1, Ö3, FM4 oder eines der ORF-Regionalradios. Das entspricht einem Marktanteil von 74 Prozent. Die Privatradios konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um einen Prozent auf 24 Prozent Marktanteil zulegen.

Zu verdanken ist das in erster Linie Kronehit. Der bundesweite Privatsender hat im Schnitt täglich 910.000 Hörer, was einen Zuwachs von 80.000 neuen Hörern bedeutet. Werktags kratzt Kronehit sogar an der Millionengrenze mit 970.000 Hörern. Seine Zuwächse dürfte Kronehit vor allem auf Kosten von Ö3 gemacht haben. Während der Privatsender seinen Marktanteil von sieben auf acht Prozent schrauben konnte, fiel Ö3 von 32 auf 31 Prozent.

Radio Wien und 88,6 mit Einbußen

Im hart umkämpften Wiener Radiomarkt konnten die ORF-Sender Ö1 (von neun auf zehn Prozent) und FM4 (von zwei auf drei Prozent) ihren Marktanteil steigern. Ebenfalls zulegen konnten die Privatsender Kronehit (von sieben auf neun Prozent), Antenne Wien (von zwei auf drei Prozent) und 98,3 Superfly (von einem auf zwei Prozent). Einbußen gab es für Ö3 (von 31 auf 30 Prozent), Radio Wien (von 15 auf 14 Prozent) und 88,6 (von vier auf drei Prozent).

Euler-Rolle zitiert die Rolling Stones

Bei Kronehit ist man über die Zahlen des aktuellen Radiotests hoch erfreut: "Sie bescheinigen uns einen neuen Reichweitenrekord und wir sind weiterhin das mit Abstand reichweitenstärkste Privatradio in Wien, in Niederösterreich, im Burgenland, in Tirol und in Oberösterreich." Auch bei Superfly ist man zufrieden, wie Thomas Mair und Matthias Euler-Rolle bestätigen: "Wir freuen uns über ein weiteres Prozentpünktchen in Niederösterreich und ein zusätzliches in Wien in der Kategorie 10+. Ansonsten ist noch alles beim Alten, aber wir erlauben uns die Rolling Stones zu zitieren, obwohl wir die ja gar nicht spielen: Time is on our side."

ORF-Radiodirektor Karl Amon bedankt sich bei den Hörern für den großen Zuspruch und nannte die "Verlässlichkeit, hohe Qualität und Innovationskraft der Radiomacherinnen und Radiomacher" als Gründe für den "großen Zuspruch für die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme". (red)

www.rms-austria.at

 

 

leadersnet.TV