Die Vienna Insurance Group trotzt den Krisen

| Redaktion 
| 18.08.2022

Obwohl die aktuelle Zeit auch für Versicherungen herausfordernd ist, legt das Unternehmen ein solides Halbjahresergebnis vor.

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat am Donnerstag ihre Bilanz für das erste Halbjahr 2022 präsentiert. Trotz des schwierigen Umfelds mit gleich mehreren Krisen haben sich die wichtigsten Kennzahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verbessert. So gibt es mehr Prämien und Gewinn sowie eine verbesserte Combined Ratio.

Kein Wunder, dass Generaldirektorin Elisabeth Stadler zufrieden ist: "Wir befinden uns weiterhin in einer sehr herausfordernden Zeit, die primär durch den Krieg in der Ukraine, von einer hohen Inflation und der noch immer vorhandenen Pandemie geprägt wird. Obwohl diese auch für die Versicherungswirtschaft gültigen Einflüsse die Konjunkturaussichten trüben, zeigt die VIG-Gruppe weiterhin eine sehr starke Resilienz, die sich abermals in verbesserten Kennzahlen manifestiert. Der Erfolg unserer Gruppe baut auf einem langfristig orientierten und breit diversifizierten Geschäftsmodell auf, das gerade in besonders herausfordernden Phasen seine Stärken zeigt. Die Halbjahresergebnisse stimmen uns zuversichtlich, für 2022 eine positive operative Performance zu erreichen".

Prämien, Ergebnis, Solvenzquote & Co

Das Prämienvolumen konnte die VIG laut eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 um 11,6 Prozent auf 6.443 Millionen Euro (exkl. Aegon-Gesellschaften) steigern. Alle Sparten und alle Segmente würden eine Prämiensteigerung im Vergleich zum Halbjahr des Vorjahres zeigen. Das Ergebnis vor Steuern liege mit 277,3 Millionen Euro um 10,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Nettoergebnis ist laut der VIG mit 202,3 Millionen Euro um 8,6 Prozent besser als im Vorjahr. Sowohl ein niedrigerer Kosten- als auch Schadensatz hätten zu einer Verbesserung der Combined Ratio auf 94,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (95,2 Prozent) geführt. Eine weiterhin stabile Kapitalausstattung zeige die aufsichtsrechtliche Solvenzquote der VIG-Gruppe zum 30. Juni 2022 von 285 Prozent. Die Kapitalanlagen betragen nach Konzernangaben zum 30. Juni 2022 34,4 Milliarden Euro.

Ausblick

Auf Grund des Krieges in der Ukraine habe die Vienna Insurance Group das laufende Strategieprogramm "VIG 25" auf eventuellen Anpassungsbedarf überprüft: "Die in VIG 25 gestarteten Initiativen unterstützen das sehr positive aktuelle Ergebnis und werden auch nach einer Evaluierung in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen weiter konsequent umgesetzt", erklärt Stadler. Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2022 bleibe jedoch durch Unsicherheitsfaktoren, allen voran durch die Kriegssituation in der Ukraine und ihrer unvorhersehbaren Konsequenzen beeinflusst. Deshalb werde derzeit von einer Jahresendprognose abgesehen. Für 2022 wird trotz der Krisen eine positive operative Performance angestrebt.

www.vig.com

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