Erstmals sind zwei Menschen mit einer Hyperloop-Kapsel "gefahren"

So sieht die "Zukunft des Überlandtransports" aus. Das Hochgeschwindigkeitstransportsystem beschleunigte mit den Passagieren in 6,25 Sekunden auf 170  km/h. 

Der Hyperloop des Virgin-Gründers und Milliardärs Richard Branson hat die weltweit erste bemannte Testfahrt erfolgreich bestanden. An Bord der zweisitzigen Kapsel waren zwei Mitarbeiter: Technologievorstand Josh Giegel und Sara Luchian, die Leiterin Passagierkomfort bei Virgin Hyperloop.  Mit 172  km/h wurde die kurze Teststrecke von 500 Metern in 15 Sekunden bewältigt. 

Das Konzept hat Magnetschwebebahnen (Maglev) zur Basis. Die im Vergleich dazu aber viel höhere Geschwindigkeit des Hyperloops wird durch die Vakuumröhre und den damit verbundenen Wegfall des Luftwiderstands erreicht. Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 1.000 km/h.

Ab 2030 in Betrieb

Eine Strecke zwischen New York und Washington würde – bei der geplanten Höchstgeschwindigkeit – in 30 Minuten zu absolvieren sein, Paris-Brüssel in 23 Minuten. Der kommerzielle Betrieb ist für 2030 geplant, als erste Strecke hat man die Verbindung zwischen Dubai und Abu Dhabi im Visier. Die Strecke kann dann in zwölf Minuten zurückgelegt werden.

Die Idee zum Hyperloop stammt nicht von Richard Branson selbst, sondern von Elon Musk. Vor sieben Jahren hatte er folgende Vision: "Aluminiumkapseln sitzen auf einem Luftkissen in einer Röhre. Ein niedriger Luftdruck verhindert Reibungsverluste, die Fahrt fühlt sich sanft an". Er sprach von einem "fünften Transportmittel nach dem Auto, Boot, Flugzeug und Zug, das sich ideal für Distanzen von 1500 Kilometer eignen würde". (jw)

 

 

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