"Die Wirtschaft soll in heimischen Medien inserieren"

| 06.09.2020

Regierung lehnt Sanierung der Google-Regelung zur Digitalsteuer ab. 

Österreich hat mit Beginn 2020 über eine erhöhte Werbeabgabe von fünf Prozent eine Digitalsteuer eingeführt, die auf internationale Player wie Google und Co. abzielt. "Wie sich nun zeigt, trifft die Digitalsteuer letztlich nicht die ausländischen Internet-Giganten, sondern all jene österreichischen Unternehmen, die auf Google werben", kritisierte Martin Sonntag, Obmann des WKÖ-Bundesgremiums des Internethandels, via Aussendung. Es gehe darum, eine international harmonisierte Steuer-Lösung auf OECD-Ebene zu schaffen.

Gerald Fleischmann, Kanzlerbeauftragter für Medienthemen, will die Digitalsteuer hingegen aufrecht halten und empfiehlt der heimischen Wirtschaft, Inserate bei österreichischen Medien zu schalten - egal ob Online oder Print. Man bemühe sich weiter um eine internationale Lösung im Rahmen der OECD, bis zu einer internationalen Einigung "hält die Bundesregierung aber an der nationalen Digitalbesteuerung der Online-Giganten fest, um Wettbewerbsgleichheit herzustellen." (jw)

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