Meetings sind Zeitverschwendung

| 13.06.2018

expressis verbis – ein Kommentar von Rafael Budka

Der Spruch stammt nicht von mir, sondern von Tesla-Gründer Elon Musk: „Ausufernde Meetings sind eine Krankheit von großen Unternehmen und in der Regel werden sie, je länger sie dauern, immer schlechter. Bitte vermeidet alle großen Meetings, wenn ihr euch nicht absolut sicher seid, dass sie allen Teilnehmenden einen Mehrwert bieten! Und es ist nicht unhöflich eine Sitzung zu verlassen, wenn sie keinen Mehrwert für einen bringt." Den Worten dieses genialen Weltraumspinners kann ich durchaus etwas abgewinnen. Nicht nur große Unternehmen haben dieses Problem – ich selbst habe mich bereits das eine oder andere Mal aus unserem wöchentlichen Jour fixe verabschieden müssen weil sie in sinnlosen Diskussionen geendet sind.

Ich für meinen Teil finde es aber schon unhöflich ohne eine entsprechende Begründung eine Sitzung zu verlassen – das geht schon gar nicht wenn man zur Geschäftsführung des Unternehmens gehört. Da ist es besser man muss sich mal eben „um ein urwichtiges Telefonat kümmern“ oder „ein urwichtiger Kunde erwartet einen urwichtigen Rückruf“. Wer jetzt glaubt, dass dafür die tägliche Email-Flut etwas weniger wird, der irrt. Denn in der Regel muss ja nach einem Meeting alles zusammengeschrieben werden sonst haben wir es ja zwei Stunden später bereits wieder vergessen (verdammte Demenz…) und oft gehen dann die Diskussionen erst wieder los und es folgen dutzende weitere Emails zu dem Thema.

Musks Tipp jedenfalls lautet regelmäßige Meetings zu verbannen. Derlei Zusammentreffen solle es demnach nur geben, wenn es sich um eine extrem wichtige und/oder dringliche Angelegenheit handelt. In dem Sinne lautet mein Tipp an die Kollegen: Bereitet euch gut vor um Besprechungen möglichst kurz, effizient und sachlich zu führen, vor allem wenn noch 20 weitere Personen im Raum sind, deren Zeit in Anspruch genommen wird.

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