Oscars der Mobilitätsbranche in der Hofburg verliehen

„Hermes.Verkehrs.Logistik.Preise“ für innovative Unternehmen und den Verkehrsminister.

Zum vierten Mal ging in der Wiener Hofburg die Verleihung der „HERMES.Verkehrs.Logistik.Preise“ über die Bühne. Der Oscar der Mobilitätsbranche wird für herausragende innovative Leistungen der Unternehmen in der heimischen Verkehrs- und Logistikbranche vergeben. „An diesem Abend sind diese Unternehmerinnen und Unternehmer die Stars, die tagtäglich mit ihren Leistungen innovativ und vorausschauend wirtschaften. Ihnen wollen wir heute danken und sie vor den Vorhang holen“, betonte Bundesspartenobmann Alexander Klacska in seiner Ansprache.

„Sonder-HERMES“ für Klug

Über einen „Sonder-HERMES“ durfte sich Gerald Klug, der erstmals in seiner Funktion als Verkehrsminister an der HERMES Gala teilnahm, freuen. Die Stoßrichtung seiner Tätigkeit als Verkehrsminister gab er so vor: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen Österreich zur Logistikdrehscheibe Mitteleuropas machen. Der Schlüssel dazu sind leistungsfähige Netze, sie sind unsere wichtigsten Standortfaktoren, das betrifft Straße und Schiene genauso wie Internet. Daher investieren wir in den nächsten Jahren 25 Milliarden Euro in die Infrastruktur.“

Der Generalverkehrsplan, die Installierung eines Logistikbeauftragten, aber auch die Neuausrichtung des Mautsystems hin zu mehr Transparenz und Wirtschaftsverträglichkeit strich auch Branchensprecher Klacska als wichtige Erfolge für die Betriebe der Verkehrswirtschaft hervor. „Um solche Ziele anzugehen, braucht es Mut. Wir als Interessenvertretung haben aber auch Mut, Ecken und Kanten zu zeigen bei unserem Einsatz gegen eine Maut für Kfz über 3,5 Tonnen auf Landstraßen." Und Mut brauche es auch in der europäischen Politik, wenn es darum geht, eine gemeinsame Lösung für die Flüchtlingsproblematik zu finden. Der Wegfall der Schengen-Außengrenze sei ein kostspieliger „Worst Case“ für die Verkehrsbranche, betonte Klacska und erneuerte seine Forderung nach der Einrichtung von Güterkorridoren.

Die Preisträger 2016

Mut bewies jedenfalls auch Lukas Schröder von der Spedition Englmayer, der als bester Lehrling mit einem HERMES ausgezeichnet wurde. Er hatte bei den Skills Austria im Herbst den Sieg in seiner Berufsgruppe errungen. In der Kategorie „Bildung“ wurde DB Schenker in Österreich für die young.stars.academy zur Förderung von Know-how und sozialer Kompetenz mit einem HERMES ausgezeichnet. Gewinner des „HERMES.Verkehrs.Logistik.Preis 2016“ in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ist die Hödlmayr International AG mit dem Nachhaltigkeitskonzept „Go Green -Go Hödlmayr“.

In der Kategorie „Sicherheit“ sowie in der Kategorie „Bestes KMU“ ging der Sieg an die Saexinger GesmbH mit ihrem 5-Säulen-Modell eines ADR 2025-zertifizierten Gefahrguttransports. In der Kategorie „Next Generation“ überzeugte Manuel Reif von der Fachhochschule Oberösterreich, Fakultät für Managementwissenschaften, mit seiner Masterarbeit zur Modellierung und Optimierung von logistischen Netzwerken am Beispiel von dm drogerie markt die Jury.

Alle Gewinner-Betriebe durften sich übrigens erstmals über die Zertifizierung von Leitbetriebe Austria für zwei Jahre freuen. Für sein Lebenswerk und seinen Einsatz zum Wohle der heimischen Verkehrswirtschaft wurde Carl Ludwig Richard mit einem HERMES geehrt. (as)

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