Machtkampf bei Siemens entschieden

Die Ära Peter Löscher bei Siemens ist mit 1. August 2013 zu Ende. Der gebürtige Kärntner war der erste Österreicher an der Spitze des deutschen Elektrokonzerns und wurde 2007 von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme geholt, um das Unternehmen flott für zukünftige Aufgaben zu machen. Da dies nicht wie gewünscht gelang, legt Löscher sein Mandat "nieder und scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Siemens AG aus".

Löschers Nachfolge wurde dem bisherigen Finanzvorstand Joe Kaeser anvertraut, der zum neuen CEO ernannt wurde. Ein Nachfolger für Kaeser als CFO soll zeitnah ernannt werden. Der neue CEO will Siemens in ein ruhiges Fahrwasser zurückzuführen und ein Hochleistungsteam formen. Im Herbst werde das "Team Siemens" eine überarbeitete Version des Renditeprogramms vorstellen und eine Vision für den Konzern entwerfen.

Peter Löscher hingegen soll Siemens auch nach seinem Rücktritt erhalten bleiben. Bis zum 30. September 2013 wolle er dem Unternehmen für die Übergabe von Themen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werde er einige Mandate wie den Vorsitz des Stiftungsrats der Siemens-Stiftung auf Wunsch und im Interesse des Unternehmens wahrnehmen. (red)

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