Delegation übergab Handlungsempfehlungen
Top-Manager fordern klare Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften

| Redaktion 
| 13.10.2025

Eine Delegation führender österreichischer Unternehmen überreichte Bundesminister Norbert Totschnig einen Maßnahmenkatalog zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Eine hochrangige Delegation aus 20 Manager:innen österreichischer Leitbetriebe und Organisationen hat Bundesminister Norbert Totschnig (BMLUK) und Sektionschef Christian Holzer einen umfassenden Maßnahmenkatalog für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Österreich übergeben. Die Initiative wurde von Reinhard Backhauen, Vizepräsident des Österreichischen Gewerbevereins (ÖGV), initiiert, der auch gleichzeitig die Leitung der Delegation übernahm. Ziel sei es, den Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Wirtschaft zu beschleunigen, Rohstoffe im Kreislauf zu halten und so die Unabhängigkeit sowie Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu sichern.

Gemeinsame Verantwortung

Der Bundesminister betonte beim Besuch, dass die Transformation nur dann gelingen kann, wenn Politik, Verwaltung und Wirtschaft an einem Strang ziehen und so gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Er hob hervor, dass Unternehmen gezielt unterstützt und bestehende Förderprogramme sichtbarer gemacht werden sollen. Nur durch enge Zusammenarbeit könne Österreich ressourcenschonender und zukunftssicherer werden.

Im gemeinsamen Austausch wurde zudem betont, dass die im Regierungsprogramm festgelegten Maßnahmen rasch in einem konkreten Aktionsplan umgesetzt werden müssen.

Weitere wichtige Maßnahmen aus dem Katalog sind u.a.: 

  • die Beseitigung regulatorischer Hemmnisse, insbesondere im Abfallrecht,
  • Nachfrage für zirkuläre Produkte schaffen durch die öffentliche Beschaffung
  • der Auf- und Ausbau eines grenzüberschreitenden Sekundär-Rohstoffmarktes
  • konkrete Informations-, Aus- und Weiterbildungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote für österreichische Unternehmen, insbesondere KMUs.
  • Fiskalische Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen, die zirkulär wirtschaften.

Starke Allianz 

Die Delegation setzte sich aus Vertreter:innen führender Unternehmen und Institutionen zusammen, darunter: Billa AG: Robert Nagele (Vorstand Immobilien & Nachhaltigkeit), Brantner Green Solutions: Josef Scheidl (Geschäftsführer, VOEB-Vorstand), Charlotte Fresenius Privatuniversität für Nachhaltigkeit: Jürgen Thir (Kanzler) in Vertretung von Martin Kreeb (Rektor), Coca-Cola: Philipp Bodzenta (Director Public Affairs), Ecopreneur EU: Manfred Mühlberger (Vorstandsvorsitzender), Erdal-Werner & Mertz-Frosch: Florian Iro (Geschäftsführer und Präsident des Ressourcen Forum Austria), Handelsverband: Gerald Kühberger (Pressesprecher) in Vertretung von Rainer Will (Geschäftsführer), IKEA-Austria: Florian Thalheimer (Country Sustainability Manager Austria), Interzero: Thomas Glatz (Geschäftsführer), Manz-Verlag: Gabriela Maria Straka (Chefredakteurin), Österreichischer Gewerbeverein: Reinhard Backhausen (Vizepräsident) OMV: Susanne Reininger (Public Affairs), Red Bull: Oliver Kiefer (Head of Sustainability), Respact: Daniela Knieling (Geschäftsführerin), Saint Gobain: Peter Giffinger (CEO Austria und Präsident von respACT), Salesianer-Miettex: Mathias Nell (Head of Sustainability), Siemens: Gregor Glatz (Geschäftsführer Siemens Niederösterreich), Simacek: Alexander Boubal (Leiter Nachhaltigkeit), Technische Universität Wien: Andreas Bartl (Senior Scientist, Institute of Chemical and mechanical process Engineering / Fiber Technology) und Vöslauer: Herbert Schlossnikl (Geschäftsführer). 

www.gewerbeverein.at

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