Nach knapp 60 Dienstjahren

Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen erhält neue Maschinen

Nach knapp 60 Dienstjahren erhält das Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen neue Maschinen.

Neue Kaplan-Laufräder

Am Dienstag wurde das erste von sechs neuen Kaplan-Laufrädern eingehoben. Das 95 Tonnen schwere Laufrad wurde dabei in Millimeterarbeit wieder an seinen angestammten Platz eingebaut. Der Abstand zum Laufrad-Mantel beträgt dabei nur 3,9 Millimeter. Ausschlaggebend für die erfolgreiche Arbeit waren die Vorbereitungsarbeiten und das Zusammenspiel von Verbund-Schiffsmannschaft, Kraftwerksbetrieb und Fachabteilungen.

Das neue Kaplan-Laufrad hat einen Durchmesser von 7,8 Metern. Form und Material sind am allerletzten Stand der Technik. Mit 65,2 Umdrehungen pro Minute soll das Laufrad allein Strom für durchschnittlich 65.000 Haushalte im Jahr erzeugen.

"Hier ziehen buchstäblich alle an einem Strang. Vom Lieferanten über das Montage-Team, unseren Donau-Schiffern bis zur Kraftwerksmannschaft sind alle mit Feuereifer dabei, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das neue Laufrad ist nicht nur ein technisches Highlight, sondern auch optisch ein Hingucker", sagte Verbund-Projektleiter Stephan Benda.

Projekt Revitalisierung Wallsee-Mitterkirchen

Durch das geplante Modernisierungspaket soll das in den Jahren zwischen 1965 und 1968 errichtete Donaukraftwerk eine Erhöhung der Engpassleistung um rund 10 MW auf insgesamt 220 MW, sowie eine Steigerung der durchschnittlichen Erzeugung um rund 54 Millionen Kilowattstunden auf nahezu 1,4 Milliarden Kilowattstunden erhalten.

In Zukunft sollen allein aus diesem Kraftwerk mehr als 390.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden. Bis 2030 sind laut dem Verbund dafür Investitionskosten von rund 62,5 Millionen Euro vorgesehen.

www.verbund.com