Die PET to PET Recycling Österreich GmbH verzeichnet nach einer konstanten Recyclingmenge 2023 mit 32.283 Tonnen PET-Material für das erste Halbjahr 2024 16.071 Tonnen PET-Getränkeflaschen, die erfolgreich im Ressourcenkreislauf gehalten wurden. Im Vergleich zum Vorjahresniveau (Erstes Halbjahr 2023: 17.755 Tonnen) entspricht das einem Rückgang von neun Prozent.
"Die Industrie steht nach wie vor unter einem sehr hohen Kostendruck. Die Inflation war auch im ersten Halbjahr auf einem schmerzhaft hohen Niveau. Unternehmen sind gezwungen, alle Kostensenkungspotenziale zu nutzen, um einen wirtschaftlichen Erfolg darstellen zu können", sagt Christian Strasser, Geschäftsführer von PET to PET und ergänzt weiter: "Die Nachfrage nach gebrauchten PET-Getränkeflaschen ist nach wie vor sehr groß. Die Recyclate werden in vielen Anwendungen wie Getränkeflaschen, Textilien, Folien, etc. eingesetzt. Das führt zu einem hohen Preisniveau der Flaschen und den daraus erzeugten Recyclaten, die deutlich teurer als Neuware sind. Derartige Rahmenbedingungen wirken einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft entgegen."
Recyclateinsatz auf hohem Niveau
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen verzeichnet die PET to PET über die letzten Jahre hinsichtlich der Verarbeitungsmenge ein weiterhin konstantes Wachstum. Im ersten Halbjahr 2023 wurde mit 17.755 Tonnen recycelten PET-Getränkeflaschen, einer Steigerung von mehr als 17 Prozent im Vergleich zu 2022, ein Rekordjahr erzielt. Nach wie vor ist der Recyclateinsatz bei PET-Getränkeflaschen hierzulande auf einem sehr hohen Niveau und übererfüllt mit mehr als 40 Prozent bereits heute die EU-Ziele für 2025 (25 Prozent) und 2030 (30 Prozent) deutlich.
Im Moment laufen die Vorbereitungen auf die bevorstehende Einführung des Pfandsystems für PET und Dosen ab dem 1. Jänner 2025 in Österreich. Darüber hinaus stehen die EU-Mitgliedsstaaten vor der Herausforderung, ab 2025 mindestens 50 Prozent der in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackungen zu recyceln – ein Vorhaben, das für viele Länder schwer zu erfüllen ist. Aktuell liegt die Recyclingquote für Kunststoffverpackungen in Österreich bei rund 25 Prozent.
16.071 Tonnen PET-Getränkeflaschen im ersten Halbjahr recycelt © PET to PET
PET to PET investiert weiter
Das Recyclingunternehmen PET to PET investiert weiterhin in seinen Standort. 2023 wurde die bestehende Siloanlage mit einem Speichervolumen von circa 640 Kubikmeter um ein weiteres, 140 Kubikmeter großes Lagersilo erweitert, um auf die durch das Pfandsystem zu erwartende erhöhte Rücklaufmenge sowie den wachsenden Bedarf an direkt lose im Silo gelieferten Recyclaten vorbereitet zu sein. Dabei sollen weitere Verpackungsmaterialien eingespart werden, da eine Abfüllung in einzelne BigBags (Palettensäcke) entfällt.
"2024 steht die Erweiterung der Gebäudeflächen bei PET to PET im Fokus, um dem mittlerweile über 90-köpfigen Team einen adäquaten und modernen Arbeitsplatz am Standort zu bieten. So wird derzeit ein 225 m2 großes Bürogebäude errichtet. Dieser neue Komplex enthält Büroflächen, aber auch Sozialräume, wie Umkleide- und Sanitärräume für Mitarbeiter:innen. Im obersten Stock ist ein Veranstaltungsraum für Meetings und Events geplant", so Thomas Billes, Geschäftsführer der PET to PET. Der weitere Plan besteht darin, 2024 auch eine 100 Quadratmeter große Werkstätte für die mechanische und elektrische Instandhaltung zu bauen.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Das Unternehmen setzt laut eigenen Angaben beim Betrieb seiner Anlagen zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien. 2023 hat das PET to PET seine erste Photovoltaik-Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Mit einer Fläche von 6.400 Quadratmetern und einer Leistung von 1.200 kWp wurden bisher 1.210.943 kWh Strom erzeugt. Das entspricht einer CO2-Einsparung von rund 484 Tonnen. Derzeit kommen 2.373 PV-Paneele zum Einsatz, die rund 10 Prozent der erforderlichen elektrischen Energie aus eigener Erzeugung decken.
www.pet2pet.at
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