Unter Beachtung höchster Corona-Vorschriften und fast täglichen PCR-Tests besucht eine Gruppe von österreichischen Leitbetrieben die Weltausstellung in Dubai. Rund um eine gigantische Open-Air-Show präsentieren sich bei der "Expo 2021" 184 Länder in eigenen Pavillons.
In den Schatten gestellt
Die Ausstellungsgebäude von den Arabischen Emiraten und von Saudi-Arabien sind Gigantomanie pur und stellen den österreichischen preisgekrönten Pavillon im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten. Länder, die die Expo ernst nehmen, präsentieren sich multimedial, wie man es in Österreich nicht kennt. Hightech-Videoanimationen mit unglaublichen Soundeffekten lassen eine digitale Zukunft erahnen, die kaum vorstellbar ist.
Richard Bandera, österreichischer Wirtschaftsdelegierter für den arabischen Raum, lud die österreichischen Wirtschaftstreibenden zu einem Empfang in den Österreich-Pavillon. Dieser erinnert an arabische Urzeit-Lehmhöhlen und lässt das Thema der Weltausstellung "Nachhaltigkeit und Zusammengehörigkeit" nur schwer erahnen. Würde man im Land der Wüste eine Wasserverkostung aus den Seen Österreichs anbieten und darauf hinweisen, dass in Österreich mit Wasser Strom produziert wird, so würde man die Millionen an Besucher:innen der Weltausstellung wahrscheinlich mehr beeindrucken.
Hochkarätige Delegation
Mit dabei sind unter anderem Leitbetriebe-Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher, Leitbetriebe-Austria-Beiratsvorsitzender Andreas Gnesda, LEADERSNET-CEO Paul Leitenmüller, Rabmer-Group-Chefin Ulrike Rabmer-Koller, Michaela Rammel von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, Himmelhoch-Chefin Eva Mandl, Dialog-Marketing-Verband-Österreich-Generalsekretär Martin Wilfing, ServusTV-Talk-Formate-Leiter Gerhard Jelinek, Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon, Immobilienexpertin Marlies Muhr, BDO-Austria-Partner Berndt Zinnöcker, Palturai-Geschäftsführer Christian Kren und Restrukturierer Gerhard Habtmann. (red)
Die besten Bilder vom Ausflug der Wirtschaftsdelegation zur "Expo 21" nach Dubai sehen Sie hier, hier und hier.
www.expo2020dubai.com
Durch die gewählte Bauweise des Pavillons benötigen wir bis zu 70 % weniger Energie als vergleichbare Gebäude in Dubai. Ist das nicht nachhaltig?
Die Architektur des Pavillons ist inspiriert von arabischen Windtürmen, die mit moderner Klimatechnologie kombiniert ist? Dies ist auch eine Geste ans Gastgeberland und wird als äußerst positiv von Besuchern aus der Region anerkannt. Der verwendete Lehmputz im Innenbereich wurde in beiden Regionen verwendet und auch hier gibt es den Trend, dieses Material wieder verstärkt einzusetzen.
Vor kurzem hat BBC einen Artikel über dieses Thema (Windtürme und moderne Klimatechnologie) veröffentlich und dabei ist unser Pavillon positiv erwähnt worden. Für uns geht es bei der Beteiligung auch auf den zukunftsweisen Umgang mit Tradition hinzuweisen - und das zieht sich durch das gesamte Projekt wie ein roter Faden.
Ohne Zweifel sind die Pavillons der VAE und von Saudi Arabien gigantisch. Man muss jedoch berücksichtigen, dass die eingesetzten Budgets für die audio-visuelle Bespielung ein vielfaches von unserem Gesamtbudget sind, deswegen sind die direkten Vergleich nur bedingt zulässig.
Mit besten Grüßen aus Dubai / Helmut Döller
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