Corona-Impfung: Österreich will jetzt bei Putin einkaufen

Verhandlungen über eine Million "Sputnik V"-Dosen.

Österreich will sich Medienberichten zufolge eine erhebliche Menge des russischen Impfstoffes "Sputnik V" sichern. APA-Angaben zufolge gehe es um bereits bis Juni im Raum stehende Lieferungen von einer Million Dosen. Laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) prüfe man "aktuell alle Möglichkeiten", um mehr geprüfte Impfstoffe für die breite Bevölkerung zu bekommen. Diese müssen laut Anschober aber "wirksam und sicher" sein.

Wann "Sputnik V" in der EU zugelassen wird, ist derzeit noch unklar. Der russische Direktinvestmentfonds RDIF, der für den "Sputnik V"-Vertrieb zuständig ist, rechnet erst mit einer Zulassung nach Juni. Dann könne man jedoch innerhalb von drei bis vier Monaten 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen in der EU liefern.

Das Bundeskanzleramt verweist laut APA auf eine bereits unterschriebene Vertraulichkeitsvereinbarung mit Russland zum Austausch von Dokumenten. Die österreichischen Gesundheitsbehörden würden dadurch Zugang zu den Dokumenten erhalten. Verhandelt werde Medienberichten zufolge über die Lieferung von 300.000 Dosen im April, 500.000 Dosen im Mai und 200.000 Dosen Anfang Juni. Eine endgültige Kaufentscheidung stehe aber noch aus. (as)

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