Das sind Österreichs glaubwürdigste Medien

klar.Glaubwürdigkeits-Ranking 2017: Onlineplattformen laufen Zeitungen den Rang ab.

„Inwieweit empfinden Sie die folgenden Medien als glaubwürdige Quellen für Informationen?“ Diese Frage stellte das Marktforschungsinstitut Marketagent für das Glaubwürdigkeitsranking der Kommunikationsagentur klar. Befragt wurden österreichweit 1.500 Personen zwischen 14 und 69 Jahren. Die höchste Glaubwürdigkeit hat derstandard.at mit 66,4 Prozent, dicht gefolgt von Ö1 mit 66,3 Prozent und diepresse.com mit 65,6 Prozent. Dahinter folgen orf.at (62,1 Prozent), ORF 3 (61,9 Prozent) und salzburg.com (60,1 Prozent).

Die Presse (65,2 Prozent) und Der Standard (65 Prozent) sind auch bei den Printmedien auf den Spitzenplätzen und verweisen die Salzburger Nachrichten (58,3 Prozent), profil (57,1 Prozent), Wiener Zeitung (51,8 Prozent) und Oberösterreichische Nachrichten (50,3 Prozent) relativ deutlich auf die Plätze. Abgeschlagen landen Kronen Zeitung (34,9 Prozent), Heute (24,5 Prozent) und Österreich (21,6 Prozent) auf den hinteren Plätzen.

© klar/Marketagent

 

„Bei der Einschätzung der Printmedien im Vergleich mit jener der politischen Parteien, zeigt sich ein nicht unerwartetes, aber doch interessantes Bild“, so klar-Geschäftsführerin Birgit Brandner. „87,1 Prozent derjenigen, die die Grünen für glaubwürdig halten, messen der Tageszeitung Der Standard eine sehr hohe Glaubwürdigkeit zu – aber nur 58,7 Prozent derjenigen, die der FPÖ Glaubwürdigkeit attestieren, halten ihn für eine glaubwürdige Informationsquelle.“

Ein ähnliches Ergebnis zeigt sich bei Die Presse (84,1 Prozent vs. 61,2 Prozent) und profil (76,2 Prozent vs. 54,9 Prozent). Beim Kurier ist die Polarisierung nicht mehr so stark, aber doch deutlich vorhanden (63,4 Prozent vs. 51,6 Prozent). Umgekehrt wird die Krone von 54,7 Prozent derjenigen, die die FPÖ glaubwürdig finden, als glaubwürdig empfunden, während ihr nur von 33 Prozent der Grün-Affinen Glaubwürdigkeit zugeschrieben wird.

„Je herausfordernder die Zeiten, desto wichtiger ist glaubwürdiges Verhalten. Vor allem, weil so viele sich mittlerweile schwertun, wahre von falschen Informationen zu unterscheiden. In der Kommunikation sind daher Politik, Unternehmen und Organisationen gefordert, nachvollziehbar und ehrlich zu agieren – und letztlich das zu tun, was man ankündigt. Den Medien kommt eine besondere Rolle zu: Sie haben es in der Hand, durch sorgfältige Recherche und Berichterstattung zur Orientierung und zu mehr Klarheit beizutragen“, erklärt Brandner abschließend. (as)

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