Verband Financial Planners unterstützt Österreichs Schüler in Geldfragen

Nach der pandemiebedingten Unterbrechung startet die Initiative, unterstützt von dem Bundesministerium für Bildung sowie dem Institut für Wirtschaftspädagogik der WU Wien, erneut in Schulen mit überarbeiteten Inhalten.

Eine überlegte und verantwortungsvolle Finanzführung ist essenziell. Die frühzeitige Beschäftigung mit Finanzwissen sei deshalb entscheidend, ist man beim Verband Financial Planners überzeugt. Kinder und Jugendliche, die früh lernen, mit Geld umzugehen, wären im Erwachsenenalter finanziell besser aufgestellt. 

60 Finanzbildungs-Coaches österreichweit einsatzbereit

"Nun, nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause, freuen wir uns wieder darauf, dass unsere Finanzbildungs-Coaches die wissbegierigen Schüler:innen in Österreichs Klassenzimmern in punkto Finanzbildung fit machen können und dabei unseren anbieter- und produktneutralen Weg in Abstimmung mit dem Bundesministerium, fortzusetzen", führt Figl weiter aus. Die Mitglieder des Verbandes, die alle über erstklassige Zertifizierungen verfügen – entweder European Financial Advisor EFA oder Certified Financial Planner CFP – sind nicht nur in Hinblick auf Fachwissen bestens ausgestattet, sondern auch in ihrem Verhaltenskodex verpflichtet, als Finanzbildungs-Coaches absolut anbieter- und produktneutral zu agieren. Insgesamt 60 Experten haben sich dazu entschlossen, zur Verfügung zu stehen, um Kinder und Jugendliche altersgerecht an Geld-Themen heranzuführen und sind ab sofort in allen Bundesländern einsatzbereit. Einen eindeutigen Mehrwert sieht Figl in der persönlichen Wissensvermittlung: "In Zeiten, in denen online binnen weniger Minuten ein bankfähiger Haushaltsplan erstellt oder ein Robo Advisor befragt werden kann, ist gute persönliche Beratung selten geworden. Allerdings setzt auch die Nutzung solcher Angebote Grundwissen voraus, sonst ist die Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten im Netz überfordernd."

Bundesministerium und Institut für Wirtschaftspädagogik der WU Wien mit an Bord

Um auch den pädagogischen Aspekt nicht außer Acht zu lassen, werden die frisch gebackenen Finanzbildungs-Coaches in Didaktik-Workshops auf ihre Aufgabe vorbereitet. Der Kooperationspartner hierzu ist das Institut für Wirtschaftspädagogik der WU Wien. Unter der Leitung von Bettina Fuhrmann wurden ein pädagogisches Konzept sowie dazugehörige altersgerechte Arbeitsmaterialien erarbeitet. Diese richten sich an alle Schulen der Sekundarstufe I und II. Den Jugendlichen wird beispielsweise anschaulich erklärt, was Inflation bedeutet oder die verschiedenen Möglichkeiten von Geld-Anlagen und Versicherungen nahegebracht.

Praxis-Test bestanden: Erste Lehrstunden abgehalten

Auf die Vorstellung der Aktion im Info-Mail des Bundesministeriums für Bildung, Wirtschaft und Forschung im vergangenen Schuljahr, folgten sogleich die ersten Anfragen von Schulen und es konnten bereits zwei Finanzbildner vermittelt werden. So wurden von den Finanzbildungs-Coaches und Mitgliedern des Verband Financial Planners Rainer Patzl und Werner Obenaus bereits Lehrstunden rund um Geldfragen an Gymnasien abgehalten. Die Unterrichtseinheiten wurden von den Schüler:innen und Lehrer:innen mit großer Begeisterung aufgenommen. Spannend waren für die Jugendlichen vor allem die Schwerpunkte Sparen und Veranlagen, sowie die verschiedenen Versicherungen, die man in Österreich abschließen kann. Außerdem zeigte sich, dass ihnen sehr wohl bewusst ist, dass es durch die aktuell hohe Inflation sehr schwer ist, Vermögen anzusparen oder im Speziellen ein Eigenheim zu kaufen. Figl ergänzt abschließend: "Wir bieten unsere Services allen Schulen und Lehrkräften unentgeltlich an. Senden Sie uns dazu gerne ein Mail mit dem Betreff 'Finanzbildung' an unsere Mail-Adresse office@afp.or.at. Dieses Projekt zielt darauf ab, eine unabhängige Finanzbildung fest im Schulsystem zu etablieren und wir freuen uns auf zahlreiche Anfragen."

www.cfp.at

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