Zoomsquare meldet Insolvenz an

Erforderlicher Kapitalzuschuss konnte nicht aufgebracht werden.

Das PropTech Unternehmen zoomsquare, gegründet 2013, hat beim Handelsgericht Wien die Insolvenz angemeldet. Die Geschäftsführer Anita Körbler und Jürgen Leger "ziehen notwendige Konsequenzen, da ein für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Business-Modells erforderlicher Kapitalzuschuss über die Investorengruppe nicht aufgebracht werden konnte", so das Unternehmen in einer Aussendung.

Etablierung als Nischenmodell scheiterte

Ende Oktober 2017 übernahmen Körbler und Leger die Geschäftsführung des Unternehmens bedingt mit dem Beschluss, zoomsquare zu restrukturieren und unter anderem ein neues Verrechnungsmodell (Cost Per Lead) einzuführen (LEADERSNET berichtete). Die neue Ausrichtung auf den B2B-Kundenbereich sahen beide Geschäftsführer als einzige Chance für zoomsquare um weiter bestehen zu können. Ziel war es, sich als Nischenportal im Segment Erstbezugsimmobilien im Kaufbereich zu etablieren und dem Businesskunden innovative Lösungen hinsichtlich der Immobilien-Vermarktung zu bieten.

Dennoch konnte der notwendige Kapitalzuschuss nicht aufgebracht werden. Investorenrunde nicht eingebracht werden. "Für Start-ups mit gewachsenen Investorenstrukturen ist es sehr schwer, wichtige Entscheidungen rasch zu treffen, um sie auf einem wettbewerbsstarken Markt so schnell wie möglich umzusetzen. In unserem Fall waren vier Monate zu wenig Zeit, um dem Unternehmen eine mittelfristige Finanzierung durch Umsätze zu ermöglichen", so Anita Körbler. Jürgen Leger ergänzt: "Schade, dass wir mit einem perfekt eingespielten Team nicht mehr die Chance hatten, den eingeschlagenen Weg erfolgreich umzusetzen. Ohne die essentiellen Faktoren Zeit und Geld wird auch das realistischste Ziel leider unerreichbar." (as)

www.zoomsquare.com

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