Die teuersten Liegenschaften in den heimischen Ski-Hotspots

Hunderte Immobilien-Transaktionen in ganz Österreich wurden unter die Lupe genommen.

2017 wurden (laut bisher im Grundbuch erfasster Transaktionen) in den untersuchten Skigebieten insgesamt deutlich mehr als 160 Millionen Euro in den Erwerb von Wohnimmobilien investiert. Hunderte im Jahr 2017 grundbücherlich erfasste Immobilien-Verkäufe von Häusern und Wohnungen wurden von IMMOunited und willhaben untersucht. Das Ergebnis: In Bad Kleinkirchheim wohnt es sich am günstigsten.

Im direkten Vergleich der Skigebiete musste man in Lech und Kitzbühel 2017 am tiefsten in die Tasche greifen. Im Schnitt bezahlten Käufer in Kitzbühel mehr als 1,7 Millionen Euro für ihr Haus oder ihre Wohnung. Auch in Lech wurde durchschnittlich deutlich mehr als eine Millionen Euro investiert. Diese beiden Orte legten in den vergangenen fünf Jahren auch die größten Preissteigerungen aller untersuchten Skigebiete hin.

Andernorts musste man durchschnittlich immerhin noch über mehr als 220.000 Euro (Bad Kleinkirchheim) oder mehr als 250.000 Euro (Flachau) verfügen, um eine Liegenschaft erwerben zu können. In Schladming waren im Schnitt mehr als 300.000 Euro, in Saalbach-Hinterglemm mehr als 430.000 Euro und in Sölden mehr als 560.000 Euro für einen entsprechenden Kauf nötig.

Hauptsächlich private Käufer

Im Durchschnitt wurden nur rund elf Prozent der Häuser oder Wohnungen, die 2017 in den untersuchten Skigebieten den Eigentümer wechselten, von gewerblichen Käufern erworben. Mit etwas mehr als 18 Prozent tanzte lediglich Kitzbühel etwas aus der Reihe. Über Österreich betrachtet, betrug der Anteil gewerblicher Käufer 2017 ca. sechs Prozent.

In den Wintersportorten traten gewerbliche Käufer also etwa doppelt so oft in Erscheinung als im Rest des Landes. Die Transaktions-Zahlen in den Ski-Gebieten sind dabei relativ konstant: Blickt man fünf Jahre zurück, lag der Anteil gewerblicher Käufer im Jahr 2012 bei rund zehn Prozent. Die Anzahl der Transaktionen in den Wintersport-Hochburgen steigt übrigens an: Gegenüber 2012 wurden (gemäß bislang für 2017 grundbücherlich erfasster Kaufverträge) in den untersuchten Gebieten durchschnittlich rund sieben Prozent mehr Transaktionen registriert.

Saalbach-Hinterglemm boomt

Von den untersuchten Ski-Gebieten verzeichnete Saalbach-Hinterglemm gefolgt von Schladming 2017 in absoluten Zahlen die meisten Transaktionen. Die wenigsten neuen Eigentümer gab es 2017 in Lech und Flachau. Mit rund 40 Jahren waren die Käufer in Flachau beim Erwerb ihrer Liegenschaft durchschnittlich die jüngsten. Die im Schnitt ältesten Käufer verzeichneten Lech (durchschnittlich 57 Jahre) und Bad Kleinkirchheim (53 Jahre). Auch 2012, fünf Jahre zuvor, waren bereits in Flachau die jüngsten und in Lech die ältesten Käufer zu finden. Der durchschnittliche Käufer eine Immobilie in einem Wintersportgebiet war übrigens zumeist einige Jahre älter als im jeweiligen Bundesländer-Schnitt. (jw)

www.immounited.com

www.willhaben.at

leadersnet.TV