Shell will die Werbung in Malaysia jetzt entfernen.
Eine lebensgroße Pappfigur einer Frau sorgt in Malaysia dafür, dass sich Männer offenbar nicht mehr unter Kontrolle haben. Die Figur zeigt eine junge Frau mit Kopftuch und rotem Shell-Hemd. Sie sollte eigentlich Werbung für Shell-Tankstellen machen. Doch nach Berichten und Bildern in sozialen Medien von Männern, die die Pappfigur küssen und begrapschen, will der Ölkonzern sie nun aus zahlreichen Tankstellen in dem asiatischen Land unverzüglich entfernen.
Die Handlungen seien „entwürdigend und verletzen die malaysische Kultur und die Werte von Shell“, heißt es in einer Mitteilung von Shell Malaysia. Die 25-jährige Mitarbeiterin, die für das Foto Modell gestanden hatte, sagte Lokalmedien, sie finde die Grapschereien verstörend. „Für sie ist es ein Witz, aber ich schäme mich, weil das bin immer noch ich“, sagte sie dem Portal mStar. Die Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Nik Elin Rashid fordert, dass Shell die Figur nicht zurückziehe, denn das Geschehen zeige den „mangelnden Respekt einiger Männer gegenüber Frauen“. (as)
