Umweltbundesamt will ab 2020 Diesel- und Benzinautos abschaffen

Verkauf von „konventionell betriebenen Pkw" soll stark eingeschränkt werden.

Das Umweltbundesamt hat erstmals - im Auftrag des Biomasseverbands, der IG Windkraft und von Save Energy - ein Szenario „Erneuerbare Energie“ präsentiert. Mit mehreren Maßnahmen sollen die Treibhausgasemissionen aus dem Einsatz fossiler Energieträger bis 2030 um 60 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent gegenüber 2005 reduziert werden können.

Verglichen mit 2010 soll eine 20-prozentige Reduktion des Energieverbrauchs bis 2030 erreicht werden, der Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 61 Prozent und bis 2050 auf 91 Prozent steigen. Gleichzeitig wird bis 2030 eine 100-prozentige erneuerbare Stromversorgung (bilanziell) sowie ein Anteil erneuerbarer Fernwärme von 78 Prozent realisiert. Der Primärenergieeinsatz von Kohle, Öl und Erdgas im Gesamtenergiesystem reduziert sich den Plänen zufolge bis 2030 gegenüber 2010 um 45 Prozent und bis 2050 um 78 Prozent.

Schon ab dem nächsten Jahrzehnt sollen keine Benzin- und Dieselautos mehr verkauft werden, sondern nur mehr Stromfahrzeuge. Wie man dies aber in die Tat umsetzen will, sei laut Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt  Aufgabe der Politik. Möglich wäre es beispielsweise mit einer Strafsteuer. Daneben müsse ihm zufolge auch der öffentliche Verkehr ausgebaut werden.(jw)

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